Es kann übrigens vorkommen, dass nicht nur ein Keulenwespen-Ei sondern sogar mehrere in einer Zelle der Wildbienen abgelegt wird. Dann kämpfen die geschlüpften Keulenwespenlarven mit ihren dolchartigen Kiefern (Mandibeln), bis nur noch eine überlebt.
Keulenwespen überwintern als erwachsenes Insekt und sind von April bis Juli aktiv. Und auch sie brauchen ein reiches Blütenangebot in ihrem Umfeld, da sie sich - wie die Wildbienen - von Blütennektar ernähren.
Am Ende fragen sich solte Besitzer*innen einer Wildbienennisthilfe, ob man die Wildbienen vor den Parasiten schützen kann... Allerdings ist dieser Parasitismus ein natürlicher Vorgang und falls wirklich die Population der Wildbienen in der Nisthilfe zusammen bricht, wird folgerichtig auch die Population der Keulenwespen zusammen brechen. Zudem haben Brutparasiten eine wichtige regulatorische Funktion: Sie verhindern, dass sich eine Art übermäßig vermehrt und damit andere Arten verdrängt. Somit leisten auch Brutparasiten - wie die Gemeine Keulenwespe - einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Artenvielfalt!