Wissenschaftliches Arbeiten mit studentischem Lebensgefühl

Frauen in der Wissenschaft: Marie-Catherine Wendt  [25.07.23]

Frauen in der Wissenschaft: Vor 100 Jahren wurde mit Margarete von Wrangell an der Uni Hohenheim die erste Frau auf eine ordentliche Professur in Deutschland berufen. Das Jubiläumsjahr nutzen wir, um regelmäßig Hohenheimer Wissenschaftlerinnen vorzustellen. Dieses Mal gibt Marie-Catherine Wendt vom Fachgebiet Verbraucherverhalten in der Bioökonomie in einem Kurz-Video Einblicke in ihren Alltag als Forscherin.


„Das Tollste an der Wissenschaft ist, dass ich die Freiheit habe, eigenständig zu arbeiten.“, so Marie-Catherine Wendt. „Ich kann mir selber aussuchen, welche Forschungslücke ich im Rahmen meiner Forschung adressieren möchte, wie ich dabei vorgehe und welchen Zeitplan ich mir setze“.

Die Agrarwissenschaftlerin promoviert derzeit am Fachgebiet für Verbraucherverhalten in der Bioökonomie. Sie beschäftigt sie sich mit der Frage, welche Faktoren das Verhalten von Verbraucher:innen beeinflussen und wie nachhaltiges Verhalten gefördert werden kann.

 

      

 

Mehr zum Margarete von Wrangell-Jahr.

https://www.erste-professorin-deutschlands.de/

 

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Erfahrungen aus dem Studium bereiteten den Weg in die Wissenschaft

Marie-Catherine Wendt studierte Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. „Ich habe während des Studiums einige Hiwi Jobs gemacht und auch als Tutorin gearbeitet. Dadurch hatte ich erste Einblicke in die wissenschaftliche Tätigkeit. Und nach dem Masterstudium hatte ich dann noch Lust, weiter in dem Bereich tätig zu sein“, erinnert sie sich.

Also suchte sie deutschlandweit nach Promotionsstellen. Das ausschlaggebende Kriterium: „Hauptsache das Thema stimmt!“. Fündig wurde sie schließlich in Hohenheim. Nach dem Gespräch mit ihrer Doktormutter Jun.-Prof. Dr. Ramona Weinrich war ihr klar: „Hier möchte ich hin.“

Erfolgreich sein – auch ohne Peitsche und Zuckerbrot

Doch das wissenschaftliche Arbeiten ist auch eine Herausforderung. „Neben Neugierde und Beharrlichkeit braucht man die Fähigkeit, auch ohne Peitsche und Zuckerbrot eigenständig zu arbeiten“, berichtet Wendt. Die Fähigkeit zum Zeitmanagement sei dabei besonders wichtig: Ziele definieren, Prioritäten setzen und Meilensteine systematisch und strukturiert abzuarbeiten. „Es ist aber auch wichtig, sich auch mal gebührend zu feiern, wenn der nächste Meilenstein erreicht ist.“

Erfahrung, Spaß und Mut

Promotionsinteressierten Studierenden rät sie, bereits im Studium Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten zu sammeln. So könne man am besten herausfinden, ob man auch wirklich Spaß daran hat.

Wer beim Schreiben der Masterarbeit immer noch Lust auf eine Promotion hat, solle die Option nicht unversucht lassen und Kontakt zu Professor:innen und Promovierenden suchen. „Traut euch, seid mutig, nutzt die Freiheiten der Forschung und geht den Weg, ohne Selbstzweifel zu haben.“

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