Alumni-Steckbrief: Dr. Simone Bayer, PhD  [21.05.21]

Foto: Universität Hohenheim / Simone Bayer

"Die beste Entscheidung meines Lebens war, mich mit 27 Jahren doch noch zum Studium zu entschließen."
 

Mein Name

Simone Bayer

Studienzeit in Hohenheim

2004-09, Studium der Ernährungswissenschaft

 

 

 

Hier bin ich heute tätig:

University of Otago, Christchurch, Department of Medicine, Gastrointestinal Unit for Translational Studies

Darum habe ich mich für die Wissenschaft entschieden:

Ich hatte schon immer ein großes Interesse an Biologie und Chemie, jedoch wurde mir vom Verfolgen dieses Feldes im Alter von 17 Jahren abgeraten, "da es keine Arbeitsplätze für Frauen in den Wissenschaften gäbe außer Lehrerin", und ich "als Arbeiterkind nie Akademiker sein könne". Nach einem viel zu langen Ausflug ins Bankgewerbe entschloss ich mich mit 27 Jahren doch noch zum Studium. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.

 

Das macht mir Freude an meinem Beruf:

Das Lesen von wissenschaftlichen Papieren, das Lernen von neuen Techniken, das Lösen einer wichtigen Frage oder eines Puzzles und das Helfen von Patienten.

 

Kernthemen meiner Forschung:

Funktionelle Verstopfung und Verstopfung mit Reizdarmsyndrom, klinische Interventionstudien zur Verbesserung der Verdauung mit novel food.

 

Das habe ich bereits erreicht:

PhD in Pathologie
Veröffentlichung einer Rezension zum Thema Verdauung und Kiwis
Einladung als Sprecher für die Gastro 2020 Hybrid Konferenz in Neuseeland
Gewählter Schatzmeister der Neuseeländischen Gesellschaft der Gastroenterologie
Erfolgreiche Planung und Durchführung einer Studie über Verdauung und SunGold® Kiwis

 

Mein nächstes Projekt:

Falls ich Drittmittel/Fördergelder erhalte: Untersuchung eines neuen molekularen Signalweges in Reizdarmsyndrom

Wenn ich keine Fördergelder erhalte: Eine Zwei-Zentren-Studie über Verdauung, bei welcher mehrere neuartige Messtechniken verwendet werden.

 

Das benötige ich für gute Einfälle bzw. um kreativ zu sein:

Austausch mit Kollegen

 

Das ist heute für meine Arbeit wichtig, habe ich aber nicht im Studium gelernt:

Netzwerken, Projekt Management, Te Reo Māori, und wie man Beziehungen mit Māori beginnt und aufrechterhält, da Neuseeland die vertragliche Pflicht hat, Māori und deren Interessen mit in die Planung und Durchführung von Studien miteinzubeziehen.

 

Meine Arbeitsweise zeichnet sich dadurch aus:

Hohes Level an Organisation, Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt.

 

Diese persönlichen Voraussetzungen sollte man für die Arbeit in der Wissenschaft mitbringen:

Geduld, eine sehr starke geistige Gesundheit, hohe Belastbarkeit und Stoizismus

 

Diese nichtwissenschaftlichen Bücher habe ich zuletzt gelesen:

Healing our History: the Challenge of the Treaty of Waitangi
The Crystal Shard, R.A. Salvatore

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