Expertenliste Klimawandel
Teil I: Was auf uns zukommt
Regionale Klimamodelle
Neues Grundlagenwissen für bessere Wetter- und Klimavorhersage: Wie wirkt sich der Klimawandel direkt in der Region aus? In welchem Gebiet wird wie viel wärmer oder kälter? Wo werden die Regengüsse stärker? Am Institut für Physik und Meteorologie werden mit einzigartigen Messinstrumenten und verfeinerten Simulationsmodellen regionale Änderungen durch den Klimawandel untersucht.
Kontakt: Prof. Dr. Volker Wulfmeyer, Institut für Physik und Meteorologie, 0711 459 22150, E-Mail
Vorbereitung auf den Klimawandel
Von der Verdunstung, über die Luftfeuchtigkeit bis hin zur Bildung von Wolken und Niederschlägen: Der Wetter- und Klimaforscher Prof. Dr. Volker Wulfmeyer arbeitet an einem Modell, das den gesamten Wasserkreislauf mit all seinen Wechselwirkungen und Rückkopplungen darstellen soll. Dabei simuliert er auch extreme Ereignisse wie lang anhaltende Dürreperioden und sintflutartige Regenfälle mit einer neuartigen Auflösung von bis zu 100 m und mit einer Überdeckung, die den gesamten Breitenkreisgürtel um die Erde umfasst.
Es ist zu erwarten, dass solche Ereignisse durch den Klimawandel häufiger auftreten. Deswegen werden diese Simulationen an Modelle aus der Landwirtschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gekoppelt, um die Wirkungen zu quantifizieren und die Schäden möglichst gering zu halten.
Für Prozessstudien und die Verifikation der neuen Generation von Wettervorhersage- und Klimamodellen entwickelte das Institut für Physik und Meteorologie zwei weltweit einzigartige, 3-dimensional abtastende Laserfernerkundungssysteme. Das Institut für Physik und Meteorologie ist mit seinen neuartigen Klima- und Wettersimulationen in internationale Arbeitsgruppen der Weltklima- und Weltwetterforschungsprogramme eingebunden und bringt damit eine Expertise an die Universität Hohenheim, die ansonsten fast nur bei Großforschungseinrichtungen zu finden ist.
Kontakt: Prof. Dr. Volker Wulfmeyer, Institut für Physik und Meteorologie, 0711 459 22150, E-Mail
Wie die Vegetation das Klima beeinflusst
Der erwartete weltweite Temperaturanstieg – verbunden mit häufigeren Dürren – sagt recht wenig darüber aus, ob es in einer bestimmten Region noch viel heißer wird oder vielleicht sogar abkühlt. Großen Einfluss auf das regionale Klima hat die Frage, was auf den Äckern wächst – und umgekehrt. Die Pflanzen lassen Wasser verdunsten, nehmen einen Teil der Sonnenenergie auf, strahlen einen Teil davon ab und beeinflussen so zum Beispiel Wärmehaushalt, Wasserkreislauf, Wolkenbildung, Wind und Regen. Prof. Dr. Thilo Streck untersucht in Computermodellen, wie Boden und Vegetation das Klima beeinflussen und welche Auswirkung das künftige Klima auf Boden und Vegetation hat.
Kontakt: Prof. Dr. Thilo Streck, Institut für Bodenkunde und Standortlehre, Fachgebiet Biogeophysik, 0711 459 22796, E-Mail
Wie wirkt sich Dürre auf Bodenorganismen aus?
Dürre wirkt sich auch auf den Boden und auf die darin lebenden Mikroorganismen aus. Die Zusammensetzung mikrobiellen Gemeinschaften kann sich verändern – und das hat weitreichende Folgen auf den Kohlenstoff- und Nährstoffhaushalt und auf die Pflanzen. Prof. Dr. Ellen Kandeler erforscht diese Wechselwirkungen und beantwortet Ihre Fragen zu diesem Themenbereich.
Kontakt: Prof. Dr. Ellen Kandeler, Fachgebiet Bodenbiologie, 0711 459 24220, E-Mail
Dürre und Nässe verändern Artenzusammensetzung
Wasser spielt für die Vegetation und das Vorkommen bestimmter Arten eine wesentliche Rolle. Der Landschaftsökologe Prof. Dr. Frank Schurr prüft, wie sich Pflanzengemeinschaften verändern, wenn Dürre oder Überschwemmungen auftreten, beispielsweise bei mitteleuropäischen Grasländern oder in Südafrika. Die Untersuchungen stehen auch im Kontext mit dem Klimawandel, durch den zukünftig mehr Dürreperioden und mehr Extremereignisse zu erwarten sind.
Kontakt: Prof. Dr. Frank Schurr, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde, 0711 459 22865, E-Mail
Artenvielfalt und Klimawandel
Wie reagieren Arten und Ökosysteme auf veränderte Klimabedingungen? Welche Arten werden möglicherweise aussterben, welche begünstigt? Der Landschaftsökologe Prof. Dr. Frank Schurr erforscht die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme und die biologische Vielfalt. Im Vordergrund seiner Untersuchungen stehen vor allem Pflanzengemeinschaften, aber auch Tiere wie z.B. Schmetterlinge sind im Fokus. Seine Forschungen hat Prof. Dr. Schurr in vielen Teilen der Welt durchgeführt: Außer in Mitteleuropa auch in Nordamerika, im Mittelmeer-Raum, in Südafrika und in der borrealen Zone.
Kontakt: Prof. Dr. Frank Schurr, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde, 0711 459 22865, E-Mail
Wie verändert sich die Unkraut-Flora?
Warme Winter bevorzugen Unkräuter, die dank des warmen Wetters gut wachsen konnten. Für die Landwirtschaft bedeutet das Mehraufwand bei der Unkrautbekämpfung und höhere Ertragsverluste, sagt Prof. Dr. Roland Gerhards vom Fachgebiet für Herbologie.
Kontakt: Prof. Dr. Roland Gerhards, Institut für Phytomedizin, Fachgebiet Herbologie, 0711 459 22399, E-Mail
Was taugen Klimamodelle?
Klimamodelle geben brauchbare globale Prognosen ab. Auf regionaler und lokaler Skala besteht aber noch viel Forschungsbedarf: Durch den Klimawandel ändern sich Vegetation, Landwirtschaft und menschliches Verhalten – doch wie wirkt sich das auf das Klima aus? Welche Handlungsoptionen haben Politik, Landwirte und andere Akteure? Was wächst auf welchem Acker? Wie unterscheidet sich das Klima in Tal- und Hanglage? Wie wirken sich die neuen Klimaverhältnisse auf Arbeitsbedingungen, Produktqualität und Einkommen der Landwirte aus?
Prof. Dr. Thomas Berger, Prof. Dr. Thilo Streck und Prof. Dr. Volker Wulfmeyer arbeiten an einer neuen Generation von Computermodellen, die alle Forschungsaktivitäten der Universität Hohenheim vereinigen. Die räumliche Genauigkeit der Modelle soll für Deutschland bei 3 km liegen. In zwei Modellregionen – Kraichgau und Schwäbische Alb – werden sie das Klima sogar auf 1 km genau abbilden.
Kontakt:
Prof. Dr. Thilo Streck, Fachgebiet Biogeophysik, 0711 459 22796, E-Mail
Prof. Dr. Thomas Berger, Fachgebiet Ökonomik der Landnutzung, 0711 459 24116, E-Mail
Prof. Dr. Volker Wulfmeyer, Institut für Physik und Meteorologie, 0711 459 22150, E-Mail
TEIL II: Aktiv statt abwarten
Wie Politik die Transformation der Landwirtschaft steuern kann
Agrarpolitik muss zum Ziel haben, Klimaschutz und Ernährungssicherung nicht aus dem Blick zu verlieren und gleichzeitig den Verlust an Biodiversität aufzuhalten. Bei der Bewältigung der dabei entstehenden Zielkonflikte spielen politische Maßnahmen eine zentrale Rolle. Damit die Transformation hin zu einem klima- und biodiversitätsfreundlichen Landnutzungs- und Ernährungssystem gelingt, nutzt Jun.-Prof. Dr. Arndt Feuerbacher Simulationsmodelle um zu verstehen, welche Maßnahmen zielfördernd sind und welche eher ineffektiv – und schlimmstenfalls zu unerwünschten Ergebnissen führen.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Arndt Feuerbacher, Fachgebiet Ökologisch-ökonomische Politikmodellierung, 0711 459 24672, E-Mail
Pflanzenbau: Wie sehen Anbausysteme der Zukunft aus?
Wie müssen Anbausysteme für die Zukunft gestalten sein? Klimawandel und Trockenheit sind heute – ebenso wie die Frage der Biodiversität oder die Transformation der Ernährung – ein wesentlicher Faktor für den Pflanzenbau. Wie kann man Anbausysteme gestalten, so dass sie mit diesen Herausforderungen klarkommen? Können hierzulande alte, neue oder wenig genutzte Kulturarten wie Leguminosen oder Hanf zur Lösung beitragen? Wie kann die Digitalisierung in der Landwirtschaft diese Transformation unterstützen? Zu diesen Fragen gibt Ihnen Prof. Dr. Simone Graeff-Hönninger gerne Auskunft.
Kontakt: Prof. Dr. Simone Graeff-Hönninger, Fachgebiet Pflanzenbau, 0711 459 22376, E-Mail
Wie neue Sorten dem Klimawandel trotzen
Wie kann die Nahrungsmittelversorgung der Weltbevölkerung jetzt und zukünftig sichergestellt werden – und das unter zunehmend erschwerten Bedingungen wie etwa den Auswirkungen des Klimawandels? Der Pflanzenzüchtung kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Prof. Dr. Tobias Würschum erklärt, wie moderne Züchtungsmethoden dazu beitragen können.
Kontakt: Prof. Dr. Tobias Würschum, Fachgebiet Pflanzenzüchtung, +49 711 459 23544, E-Mail
Wie reagieren Pflanzen auf den Klimawandel – und welche Anpassungsstrategien gibt es?
Wie reagieren Pflanzen auf den Klimawandel? Wie verändert er Ökosysteme? Und wie können wir diese Veränderungen vorhersagen? Der Pflanzenökologe Jun.-Prof. Dr. Andreas Schweiger untersucht die Reaktionen auf Umweltveränderungen. Daraus zieht er Schlussfolgerungen, welche Anpassungsstrategien für eine nachhaltigere Landnutzung künftig zielführend sein können.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Andreas Schweiger, Fachgebiet Pflanzenökologie, 0711 459-22189, E-Mail
Klima, Wirtschaft und Gesellschaft – welche Zielkonflikte gibt es?
Wie schafft man einen Übergang zu einer nachhaltigen, bio-basierten Wirtschaftsweise, die den Klimawandel bremst und ihm gegenüber resilient ist, aber gleichzeitig möglichst geringe negative wirtschaftliche und soziale Folgen nach sich zieht? Eine erfolgreiche Transformation ist nur möglich, wenn man möglichst viele Menschen mitnimmt. Daher darf man beim Schutz der Umwelt und des Klimas Wirtschaft und Gesellschaft nicht außer Acht lassen. Die Volkswirtin Jun.-Prof. Dr. Franziska Schünemann analysiert mögliche Zielkonflikte und erläutert, wie man mit ihnen umgehen sollte.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Franziska Schünemann, Fachgebiet Bioökonomie, 0711 459 24500, E-Mail
Innovative Lebensmittel – wie können sie erfolgreich in den Markt einsteigen?
Wie können neue, innovative Produkte im Lebensmittelsektor Fuß fassen? Alternative Proteinquellen oder Fleischersatzprodukte etwa, die eine klimaschädliche Fleischproduktion verringern sollen? Prof. Dr. Stefan Hirsch vom Fachgebiet Management im Agribusiness erklärt Ihnen, welche Triebkräfte es bei der Nachfrage der Produkte gibt und worauf es ankommt, damit sie im Markt Erfolg haben.
Kontakt: Prof. Dr. Stefan Hirsch, Fachgebiet Management im Agribusiness, +49 711 459 24740, E-Mail
Smarte Bewässerung von Stadtbäumen
Stadtbäume werden in den meisten Städten nach einem starren Plan mit einer festen Wassermenge bewässert. Die Folgen: manche Bäume gehen am Wassermangel ein, andere erhalten mehr Wasser als nötig. Hier könnte ein intelligentes Bewässerungssystem Abhilfe schaffen und mit einer bedarfsorientierten Bewässerung Ressourcen schonen. Prof. Dr. Henner Gimpel und Dr. Valerie Graf-Drasch vom Fachgebiet Digitales Management erforschen die Möglichkeiten dieser Technologie.
Kontakt:
Prof. Dr. Henner Gimpel, Fachgebiet Digitales Management, 0711 459 24051, E-Mail
Dr. Valerie Graf-Drasch, Fachgebiet Digitales Management, 0711 459 24051, E-Mail
Big Data: Digitale Landwirtschaft unterstützt bei der Anpassung an Dürren
Landwirte auf der ganzen Welt müssen auf die immer häufigeren Dürreperioden reagieren. Sie sollten zum Beispiel andere Sorten wählen oder die Landbewirtschaftung anpassen. Doch welche Entscheidungen sind die richtigen? Die digitale Landwirtschaft kann Landwirte bei der Suche nach guten Anpassungsstrategien unterstützen. Dabei gilt es, sehr große Mengen an Daten zu den Landflächen und zu den Akteuren miteinander zu verknüpfen.
Prof. Dr. Thomas Berger und Prof. Dr. Thilo Streck entwickeln Computermodelle, mit denen sie die Folgen der möglichen Entscheidungen simulieren können – inklusive neuer Sorten und Bewirtschaftungsmethoden. Prof. Dr. Regina Birner untersucht, wie landwirtschaftliche Innovationssysteme effektiver auf Klimawandel und Dürren reagieren können und wie das Potenzial digitaler Innovation dafür genutzt werden kann.
Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Berger, Fachgebiet Ökonomik der Landnutzung in den Tropen und Subtropen, 0711 459 24116, E-Mail
Prof. Dr. Thilo Streck, Institut für Bodenkunde und Standortlehre, Fachgebiet Biogeophysik, 0711 459 22796, E-Mail
Prof. Dr. Regina Birner, Fachgebiet Sozialer und institutioneller Wandel in der landwirtschaftlichen Entwicklung, 0711 459 23517, E-Mail
Wovon hängt die Stresstoleranz von Pflanzen ab?
Trockenstress und Salzstress – zwei Faktoren, die das Wachstum von Nutzpflanzen erheblich beeinträchtigen können. Jun.-Prof. Dr. Sandra Schmöckel untersucht, wie sich derartige Extreme auf die Pflanzen auswirkt und wovon deren Stresstoleranz abhängt. Besonders in ihrem Fokus: Gerste und die Superfood-Pflanze Quinoa.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Sandra Schmöckel, Fachgebiet Physiologie der Ertragsstabilität, 0711 459 23806, E-Mail
Ackerbau bei Wasserknappheit
Trockenheit und unfruchtbare Böden treten oft zusammen auf. So ist es auch in der Sahelzone südlich der Sahara. Die Züchtungsforscherin apl. Prof. Dr. Bettina Haussmann arbeitet mit Kulturpflanzen, die unter diesen harten Bedingungen für die Kleinbauern besonders wichtig sind: Sorghum- und Perlhirse. Ihre Arbeitsgruppe entwickelt Strategien zur effizienten Züchtung von neuen Hirsesorten, die kaum Ansprüche stellen und auch auf unfruchtbaren Böden und bei Trockenheit gute und stabile Ernten einfahren.
Kontakt: apl. Prof. Dr. Bettina Haussmann, Fachgebiet Pflanzenzüchtung, 0711 459 23484, E-Mail
Wie können Pflanzen mit Stress durch Dürre besser umgehen?
Dürre bedeutet auch für Pflanzen Stress. Das ist weltweit ein großes Problem in der Landwirtschaft. Prof. Dr. Christian Zörb untersucht physiologische Mechanismen zur Anpassung von Pflanzen an Trockenstress. Dabei stehen besonders empfindliche Kulturen wie Mais oder Weizen im Fokus. Darüber hinaus analysiert er die Auswirkungen von abiotischem Stress auf die Qualität der Erzeugnisse dieser Pflanzen sowie einiger weiterer wichtiger Kulturpflanzen wie Rebe, Tomate oder Zwiebel.
Kontakt: Prof. Dr. Christian Zörb, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fachgebiet Qualität pflanzlicher Erzeugnisse, 0711 459 22520, E-Mail
Züchtungsinformatik für Roggen und Triticale mit besserer Trockenstress-Resistenz
Roggen und Triticale stellen zwar an Witterung und Boden keine großen Ansprüche. Trotzdem können ihnen Dürreperioden leicht zum Verhängnis werden, da sie in ohnehin schon in trockenen Gegenden angebaut werden. Ertragsverluste drohen. Für die Züchtung auf eine verbesserte Toleranz gegenüber Trockenstress ist es unerlässlich, das Ausmaß der genetischen Variabilität bei Roggen und Triticale zu kennen.
Die Bioinformatiker und Züchtungsforscher apl. Prof. Dr. Thomas Miedaner, Prof. Dr. Hans-Peter Piepho und Prof. Dr. Karl Schmid wollen mit neuen statistischen Verfahren und verbessertem Zuchtmaterial die Zuchtauswahl beschleunigen und die genetische Verarmung mindern, um schnell auf Umweltänderungen reagieren zu können.
Kontakt:
apl. Prof. Dr. Thomas Miedaner, Landessaatzuchtanstalt - Arbeitsgebiet Roggen, 0711 459 22690, E-Mail
Prof. Dr. Hans-Peter Piepho, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fachgebiet Biostatistik, 0711 459 22386, E-Mail
Prof. Dr. Karl Schmid, Fachgebiet Nutzpflanzenbiodiversität und Züchtungsinformatik, 0711 459 23487, E-Mail
Künstliche Intelligenz für widerstandsfähige Produktionssysteme
Durch den fortschreitenden Klimawandel verändern sich die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft laufend. Was kann Künstliche Intelligenz dazu beitragen, um dem zu begegnen? Ist digitale Landwirtschaft zukunftsfähig? Macht sie Produktionssysteme nachhaltiger und widerstandsfähiger? Wie können sich intelligente agrartechnische Systeme durch kontinuierliches Lernen fortlaufend an veränderte Umwelt- und Rahmenbedingungen anpassen? Jun.-Prof. Dr. Anthony Stein beantwortet Ihre Fragen zum Thema.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Anthony Stein, Fachgebiet Künstliche Intelligenz in der Agrartechnik, 0711 459 22532, E-Mail
Effiziente und nachhaltige Tierproduktion - auch bei Wasserknappheit
In vielen Entwicklungsländern halten Landwirte bevorzugt europäische Hochleistungsrassen. Sie stellen allerdings hohe Ansprüche an das Management, wie beispielsweise die Wasserversorgung. Einheimische Rassen hingegen sind in der Lage, sich an lokale Umweltbedingungen, wie kurzfristige Wasserknappheit, anzupassen.
Der Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Mizeck Chagunda will deshalb mit seiner Arbeitsgruppe unter anderem herausfinden, welche Haustierrassen trotz harscher Umweltbedingungen eine effiziente und nachhaltige Leitung bringen. Daher untersucht Prof. Chagunda effiziente Züchtungsansätze, Tierhaltungsformen und -systeme, neue (Informations-) Technologien und Ansätze zur Anpassung an und Reduzierung des Klimawandels, sowohl auf sozioökonomischer als auch biophysikalischer Ebene.
Kontakt: Prof. Dr. Mizeck Chagunda, Fachgebiet Tierhaltung und Tierzüchtung in den Tropen und Subtropen, 0711 459 24210, E-Mail
Bewässerungsmanagement in Entwicklungsländern
Die Agrarökonomin Prof. Dr. Regina Birner befasst sich mit institutionellen und politischen Herausforderungen des Bewässerungsmanagements in Entwicklungsländern. Forschungsgebiete sind u.a.:
- Governance-Probleme in staatlichen Bewässerungsprojekten, etwa dem Bau kleiner Staudämme in Ghana oder großer Bewässerungsanlagen in Indien (z.B. politische Einflussnahme, Missmanagement finanzieller Mittel)
- Auswirkungen nationaler Bewässerungspolitik auf die Ressourcennutzung, z.B. Subventionen für Nutzung von Grundwasser zur Bewässerung, die etwa im Fall Indiens zu einer Übernutzung führen können.
Im Blickpunkt der Forscherin stehen darüber hinaus konkrete Reform-Maßnahmen, die den Problemen entgegenwirken sollen: Zum Beispiel der Transfer des Management von Bewässerungssystemen an lokale Wassernutzer-Gemeinschaften.
Kontakt: Prof. Dr. Regina Birner, Fachgebiet Sozialer und institutioneller Wandel in der landwirtschaftlichen Entwicklung, 0711 459 23517, E-Mail
Reiche Ernte bei optimaler Wassernutzung
Wie können Landwirte in den Tropen und Subtropen Wasser möglichst optimal – das heißt: ökologisch nachhaltig und gewinnbringend – einsetzen? Diese Frage beschäftigt den Agrarwissenschaftler und Biologen Prof. Dr. Folkard Asch in mehreren Projekten:
- Reisanbau: Reis ist eine der wasserintensivsten Kulturarten und gleichzeitig Nahrungsgrundlage für mehr als ein Drittel der Menschheit. Prof. Dr. Asch untersucht, wie sich eine Reduktion der Bewässerung auf den Ertrag unterschiedlicher Reissorten auswirkt und leitet daraus Empfehlungen für neue Anbausysteme ab.
- Kautschukplantagen im Südosten Chinas: Der Forscher analysiert den Wasserkreislauf in den Plantagen, um Betreibern zu helfen in Zukunft die Ressource Wasser und somit das sensible Ökosystem zu schonen.
- Jatropha: Die Öl-liefernde Planze, die sich auch in Regionen mit saisonaler Trockenheit anbauen lässt, könnte in Zukunft eine alternative Bioenergiequelle sein und gleichzeitig eine zusätzliche Einkommensquelle für Menschen im ländlichen Raum bieten. Unklar ist jedoch, ob der großflächige Anbau tatsächlich ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Prof. Dr. Asch ermittelt, wie viel Wasser die Pflanze benötigt und wie effizient sie es zur Ölproduktion einsetzt.
Kontakt: Prof. Dr. Folkard Asch, Fachgebiet Wasserstress-Management bei Kulturpflanzen in den Tropen und Subtropen, 0711 459 22764, E-Mail
Sparsame Bewässerungstechnik
In trockenen Gegenden versalzen oft die Böden, wenn Landwirte ihre Felder künstlich bewässern. Das muss aber nicht sein. Der Agrartechniker Prof. Dr. Joachim Müller entwickelt ein neues Verfahren, bei dem das Salz über Drainagesysteme aus dem Boden ausgewaschen wird, und das Drainagewasser für die Bewässerung von salztoleranten Kulturen einsetzt wird.
Damit möglichst kein Wasser verschwendet wird, entwickelt Prof. Dr. Müller auch spezielle Sensoren. Sie sollen ermitteln, wie trocken der Boden ist und wie viel Saugkraft eine Pflanze aufwenden muss, um an Wasser zu kommen. Landwirte können dann künftig je nach Bedarf die Bewässerungsanlage an- oder abschalten. Denselben Zweck haben hochsensible Fühler, die an Wurzeln und Blättern messen, ob eine Pflanze Wasser braucht oder nicht.
Entwickelt hat der Experte mit seinen Mitarbeitern auch die sogenannte Defizitbewässerung. Dabei bekommen Obstbäume zu bestimmten Zeiten weniger Wasser als sie eigentlich verdunsten könnten. Das Ergebnis: Unter dem gezielten Trockenstress fahren die Bäume ihre Kronenbildung herunter und investieren ihre Ressourcen in die Früchte.
Kontakt: Prof. Dr. Joachim Müller, Fachgebiet Agrartechnik in den Tropen und Subtropen, 0711 459 22490, E-Mail
Genetische und molekulare Hintergründe der Dürre-Toleranz von Pflanzen
Um Dürreschäden zu vermeiden, können Pflanzen zum einen ihre Wasserverluste reduzieren und zum anderen die Wasseraufnahme durch die Wurzel maximieren. Das Wurzelwachstum und seine Bedeutung für die Wasser- und Nährstoffaufnahme ist Forschungsthema von Prof. Dr. Waltraud Schulze und Prof. Dr. Uwe Ludewig. Sie erforschen zudem, wie Transportprozesse, also zum Beispiel die Wasser- und Nährstoffaufnahme reguliert werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Waltraud Schulze, Fachgebiet Systembiologie der Pflanze, 0711 459 24770, E-Mail
Prof. Dr. Uwe Ludewig, Fachgebiet Ernährungsphysiologie der Kulturpflanzen, 0711 459 22344, E-Mail
Bäume pflanzen gegen die Wüstenbildung
Der Nordosten Brasiliens ist von Wüstenbildung bedroht, weil Bäume zur Gewinnung von Feuerholz und Holzkohle gerodet und Flächen zu intensiv für die Weidewirtschaft genutzt werden. Der Agrarökologe Dr. Jörn Germer versucht dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Der Ansatz: Bestimmte nutzbringende, heimische Baumarten sollen gezielt vermehrt werden, um damit alternative Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung zu erschließen.
Dabei will der Forscher bewusst auf künstliche Bewässerung verzichten. Alternativ pflanzt er die Setzlinge in ein mit Pflanzennährstoffen angereichertes Gemisch aus natürlichem Sandboden, Ziegendung und Tonerde, das Regenwasser besonders lange halten kann. Ergänzend sorgt eine spezielle Pflanzenkohle dafür, dass Nährstoffe weniger schnell ausgewaschen werden.
Kontakt: Dr. Jörn Germer, Fachgebiet Agrarökologie der Tropen und Subtropen, 0711 459 23505, E-Mail
Spurengasfreisetzung aus landwirtschaftlichen Böden
Landwirtschaftlich genutzte Böden setzen klimarelevante Spurengase frei. Lachgas beispielsweise ist ein vielfach stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid und trägt auch dazu bei, dass Ozon in der Stratosphäre abgebaut wird. Es entsteht unter anderem beim Einsatz von Stickstoffdüngern. Wie relevant ist das für den Klimawandel? Wovon hängt die Freisetzung ab, können wir sie beeinflussen? Lässt sich die Klimabilanz von Biokraftstoffen aus Raps verbessern, wenn man Spurengas-Emissionen berücksichtigt? Dr. Reiner Ruser ist Experte auf diesem Gebiet und beantwort gern Ihre Fragen.
Kontakt: Dr. Reiner Ruser, Fachgebiet Düngung und Bodenstoffhaushalt, 0711 459 23291, E-Mail
Methan - was Wiederkäuer zur Treibhausgasbildung beitragen
Das Treibhausgas Methan trägt nicht unwesentlich zum Klimawandel bei. Eine wichtige Quelle: Rülpsende Wiederkäuer. Wie relevant sind diese Emissionen aus den Mägen von Rindern, Schafen und Ziegen? Wie entstehen sie? Und wie kann die Fütterung der Tiere dazu beitragen, das Problem einzudämmen? Prof. Dr. Markus Rodehutscord, Fachgebiet für Tierernährung an der Universität Hohenheim, forscht zu diesem Thema und steht Ihnen als Ansprechpartner gern zur Verfügung.
Kontakt: Prof. Dr. Markus Rodehutscord, Fachgebiet Tierernährung, 0711 459 22420, E-Mail
Technik für den Wandel
Grundlagenforschung allein reicht nicht: Mit einfacher, angepasster Technik - auch für Entwicklungsländer - entwickeln Agrartechniker der Universität Hohenheim maßgeschneiderte Lösungen um den Wandel zu bremsen: Solartrocknung, um Früchte zu konservieren, Ölkocher, die mit jedem Pflanzenöl funktionieren, Energie aus Holzhackschnitzel. Zweites Forschungsstandbein sind Techniken, um dem steigenden Wasserbedarf der Bevölkerung in einer Welt zu begegnen, in der die Wüsten auf dem Vormarsch sind.
Kontakt: Prof. Dr. Joachim Müller, Fachgebiet Agrartechnik in den Tropen und Subtropen, 0711 459 22490, E-Mail
Klimawandel in der Wurzelzone
Erhöht der Klimawandel den Kohlenstoffhaushalt im Boden oder schwächt er ihn ab? Dieser Frage gehen Prof. Dr. Georg Cadisch und Prof. Dr. Torsten Müller nach. Denn es hat sich gezeigt: Eine vermehrte Pflanzenproduktion, insbesondere eine erhöhte Wurzelaktivität, reichert die Böden mit zusätzlichem Kohlenstoff an. Aber die zu erwartende höhere Lufttemperatur hat genau den umgekehrten Effekt. Halten sich beide Prozesse die Waage oder überwiegt einer? Und welche Auswirkungen hat die entsprechende CO2-Rückkopplung auf das Klima?
Kontakt: Prof. Dr. Georg Cadisch, Fachgebiet Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen, 0711 459 22438, E-Mail
Wie gehen Pflanzen mit Wasser um?
In Landwirtschaft und Ökologie ist eine Frage grundlegend, wenn man auf den Klimawandel reagieren möchte: Wie gehen Pflanzen mit Wasser um? Der Ökophysiologe Jun.-Prof. Dr. Martin Bouda untersucht pflanzliche Netzwerke – anhand von realen, digitalen und fossilen Pflanzen. Insbesondere die Pflanzenwurzeln und die Integration von Pflanzenfunktionen auf verschiedenen Ebenen stehen in seinem Fokus. Mit seiner Forschung will er auch dazu beitragen, dem Klimawandel zu begegnen: mit verbesserten Vorhersagemodellen und einem besseren Verständnis der Evolution von Trockenheitsresistenz bei Pflanzen.
Kontakt: Jun.-Prof. Dr. Martin Bouda, Fachgebiet Funktionelle Ökophysiologie der Pflanzen, 0711 459 23922,
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Versicherungen gegen die Folgen des Klimawandels
Dürre, Starkregen und Stürme verursachen überall auf der Welt immer mehr Schäden. Können Versicherungen die Folgen für den Einzelnen abmildern? Wie sieht es in Deutschland aus? Wäre hier eine Pflichtversicherung sinnvoll? Gibt es in den Entwicklungsländern dafür überhaupt einen Markt? Können Mikroversicherungen hilfreich sein? Diese Fragen können Sie mit dem Experten für Versicherungswirtschaft, Prof. Dr. Jörg Schiller, diskutieren.
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Schiller, Fachgebiet Versicherungswirtschaft und Sozialsysteme, 0711 459 22869, E-Mail
Wasser am effizientesten nutzen
Bewässerung, Elektrizität, Fischzucht oder ganz einfach Durstlöscher: Die Menschheit nutzt Wasser für viele verschiedene Zwecke. Das kann leicht zu Konflikten führen, zumal sauberes Wasser immer knapper wird. Der Agrarökonom Prof. Dr. Thomas Berger beschäftigt sich deshalb mit dem Management der Ressource Wasser. Denn oft ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, welche Art der Wassernutzung die effizienteste und umweltverträglichste ist.
Was bringt den größten ökonomischen Nutzen: ein Wasserkraftwerk oder die künstliche Bewässerung von Feldern? Gibt es mögliche Kompromisse? Und was sind die ökologischen Folgen? Oft lässt sich Wasser aber auch problemlos mehrmals hintereinander für verschiedene Zwecke verwenden. Eine andere Frage ist: Wo lässt sich in der Landwirtschaft durch effizienten Einsatz und moderne Technik Wasser sparen?
Kontakt: Prof. Dr. Thomas Berger, Fachgebiet Ökonomik der Landnutzung, 0711 459 24116, E-Mail
Wie Pflanzen Wasser aufnehmen und wieder abgeben
Die ganze Welt besteht aus Sphären. Zwei davon sind die Atmosphäre (Luft) und die Pedosphäre (Boden). Wasser kommt in beiden reichlich vor. Aber wie tauschen die beiden Sphären Wasser untereinander aus? Dieser Frage geht der Biogeophysiker Prof. Dr. Thilo Streck nach. Pflanzen spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn sie nehmen Wasser aus dem Boden auf und verdunsten es über die Blätter. Dadurch beeinflussen sie wiederum die Bildung von Niederschlägen. Außerdem untersucht der Forscher, wie sich Pestizide und andere Umweltchemikalien ausbreiten. Welchen Weg nehmen sie vom Ackerboden bis in Grund- und Oberflächenwasser?
Kontakt: Prof. Dr. Thilo Streck, Institut für Bodenkunde und Standortlehre, Fachgebiet Biogeophysik, 0711 459 22796, E-Mail
Pressemitteilungen zum Thema
Windenergie:
Falschinformationen über Windräder sind weit verbreitet [21.10.2024]
Windräder schaden der Gesundheit und sind ökonomisch ineffizient – derartige Falschinformationen untergraben die gesellschaftliche Akzeptanz von Windrädern. Sie sind jedoch weit verbreitet und stoßen auf große Zustimmung: Über ein Viertel der Befragten in repräsentativen Studien unter Beteiligung der Universität Hohenheim in Stuttgart stimmt einer Vielzahl von...mehr
Nachhaltig, resilient & wettbewerbsfähig:
Strategien von Genossenschaften im Agrar- & Ernährungssektor [01.03.2024]
Innovationsfreude & Bereitschaft zur Veränderung: Auch Genossenschaften müssen die veränderten Anforderungen und Erwartungen von Landwirtschaft und Gesellschaft erkennen und auf diese reagieren. Um diesen Herausforderungen der Zukunft mit Lösungen entgegentreten zu können, veröffentlichte nun das Fachgebiet Agrarmärkte der Universität Hohenheim in Stuttgart die Studie „Welche...mehr
Klimawandel:
Jahrringe belegen außergewöhnliche Lufttrockenheit [27.12.2023]
Die Atmosphäre in Europa ist in den letzten Dekaden durch Treibhausgas-Emissionen deutlich trockener geworden im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Dies zeigt eine von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL geleitete Jahrringstudie. Das verschärft Dürren, erhöht die Waldbrandgefahr und ist sehr riskant für Wälder und Landwirtschaft. Ko-Autor der...mehr
Klimaforschung:
Neue DFG-Forschungsgruppe an der Universität Hohenheim [14.12.2023]
Ob langfristige Klimaprognosen oder die Vorhersage von Stürmen, Dürre und Starkregen – das Zusammenspiel von Land und Atmosphäre spielt eine große Rolle. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zu diesem Thema die Forschungsgruppe „Land-Atmosphäre Feedback Initiative (LAFI)“ an der Universität Hohenheim in Stuttgart ein. Designierter Sprecher der neuen...mehr
Neue internationale Initiative erforscht Wildtier-Malaria [13.12.2023]
Der weltweite Wandel des Klimas und Veränderungen in der Landnutzung sind Ursachen dafür, dass sich Krankheitserreger auch in Erdregionen ausbreiten, in denen sie zuvor nicht vorkamen. Vektor-übertragene Parasiten, zu denen beispielsweise die Erreger der Malaria gehören, beeinflussen erheblich die Anzahl an globalen Erkrankungen und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Um diese...mehr
Schweinehaltung:
Weniger Ammoniak-Emissionen aus dem Stall [18.09.2023]
Bereits einfache Maßnahmen wie die Kühlung der Gülle oder eine Verkleinerung ihrer Oberfläche haben nachweisliche Effekte: Die Emission von Schadgasen, insbesondere von Ammoniak aus Mastschweineställen lässt sich reduzieren. So ein Zwischenergebnis der Universität Hohenheim in Stuttgart im Verbundprojekt „EmissionsMinderung Nutztierhaltung“, kurz EmiMin. Mit gut 2 Mio. Euro...mehr
Biogas im Tank:
CO2-freie Fahrt für ÖPNV und Schwerlastverkehr [04.07.2023]
Biomethan aus landwirtschaftlichen Reststoffen ist in großen Mengen verfügbar, die Infrastruktur steht und es eignet sich besonders als Treibstoff für LKWs, Busse, Bau- und Landmaschinen – also für die Fahrzeuge, bei denen die Elektromobilität nur schwer Einzug hält. Von allen erneuerbaren Kraftstoffen weist Biomethan die beste Treibhausgasbilanz auf. Wird es aus Gülle...mehr