Als Ausnahme-Rektor leitete Prof. Dr. Stephan Dabbert die Geschicke der Universität Hohenheim von 2012 bis zu seinem plötzlichen Tod am 1. Oktober 2024. Während seiner Amtszeit wurde Prof. Dr. Dabbert sieben Mal zum beliebtesten Rektor Baden-Württembergs gewählt. Das Jahr 2016 bescherte ihm sogar den Titel als bundesweiter „Rektor des Jahres“.
Der plötzliche Verlust macht uns tief betroffen und hinterlässt eine tiefe Wunde. Mit Prof. Dr. Dabbert verliert die Universität Hohenheim sowohl einen klugen, empathischen und hochgeschätzten Menschen als auch eine inspirierende und motivierende Führungspersönlichkeit, die wesentlich dazu beitrug, die Universität Hohenheim Schritt für Schritt auf Erfolgskurs zu halten.
Wir werden Prof. Dr. Stephan Dabbert stets ein ehrendes Andenken wahren.
Gedenkfeier
Mit einer öffentlichen Gedenkfeier am Freitag, den 8.11.2024 im Audimax, nahm die Universität Hohenheim Abschied von Prof. Dr. Dabbert.
Als langjähriges AStA-Mitglied kann ich mich nur für seine immer währende Unterstützung bedanken. Egal, ob es um das gemeinsame Demonstrieren gegen die Kürzung der Gelder für Studium und Lehre im Jahr 2019 oder das Einsetzen für den Ausbau einer direkten Bahnlinie von Hohenheim in die Innenstadt im Jahr 2023 ging, die Studierenden konnten sich der Unterstützung des Rektors immer sicher sein.
Ebenfalls nicht vergessen ist die Begrüßungsrede, die er zu meinem Studienstart 2018 gehalten hat. In der Rede ging er auf humoristische Weise darauf ein, dass wir als Studierende nun an jedem Tag Wochenende hätten, aber ab jetzt eben auch am Wochenende arbeiten müssten. Inzwischen kann ich sagen, dass er mit dieser Aussage recht behalten hat.
Mir wird Herr Prof. Dabbert immer in guter Erinnerung bleiben und ich bin froh als Studentin einen so engagierten Rektor gehabt zu haben.
Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind in dieser schweren Zeit bei den Angehörigen und Freunden.
Emma Kraft
Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahe gestanden haben.
In herzlicher Anteilnahme,
Emma Koska
Ich war immer wieder beeindruckt von seinem Engagement für die Universität (bis zu allerletzt), von seiner Persönlichkeit, seinem wachen Geist, dem Weitblick, dem aufrichtigen Interesse an so vielen Themen, der Fähigkeit, Menschen zu verbinden, seiner Leidenschaft und Haltung.
Wenn es wichtig war, war er immer da und hat das Beste für die Universität gegeben.
Bei all dem hat er sich selbst nicht in den Mittelpunkt gestellt und hat vielleicht gerade deshalb so viel Identifikation gestiftet. Ich bin sehr traurig.
Herr Dabbert stand und steht für unsere Universität Hohenheim. Als Rektor und auch als Mensch hat er unwiderrufliche Spuren in uns und in Hohenheim hinterlassen.
Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihm und für ihn arbeiten duften.
Er wird uns fehlen!
In Gedenken
Abteilung Forschungsförderung
Von einem Waldarbeiter lernte ich einmal: Um einen Förster zu beurteilen darf man nicht nach oben in die Bäume sehen. Denn die haben seine Vorgänger gepflanzt. Man muss den Blick ins Unterholz richten, denn da wächst der Wald, den er selbst angelegt hat.
Sie haben in Ihrer Amtszeit an der Universität Hohenheim immer sehr weitsichtig gehandelt und sehr, sehr viele Bäume gepflanzt, den Wald der Universität verjüngt und ihn für kommende Wandel gerüstet. Manche Ihrer Gehölze sahen Sie bereits zum Licht streben und Früchte tragen. Andere zeigen bereits gutes Potential und Entwicklung. Manch ein Baum ist noch im Keimstadium und wird uns mit seinem kräftigen Wuchs noch überraschen. Darauf freue ich mich.
Eine Eigenschaft, die ich immer an Ihnen bewundert habe, waren Ihre ausgeprägten demokratischen und menschlichen Werte. Sie haben immer klarer Haltung gezeigt, auch wenn dies der unbequemere Weg war.
Gleichzeitig haben Sie in Ihrem Gegenüber immer den Menschen mit all seinen menschlichen Schwächen gesehen und dem, was Sie „das Recht auf Irrtum“ nannten. Um zu überzeugen setzten Sie auf Information und Dialog und nahmen dafür viele Stunden Zusatzarbeit in Kauf.
Gerade in solchen Zeiten war es ein Vergnügen und eine Bereicherung, mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Ich habe viel aus dieser Arbeit gelernt und dafür danke ich Ihnen!
Uns allen, besonders aber Ihrer Familie und Ihrem spannenden Freundeskreis stehen schmerzhafte Zeiten bevor. Ich wünsche vor allem den Personen, die Ihnen nahestehen durften, viel Kraft, um dieses Tal zu durchschreiten.
Ihnen wünsche ich, dass Ihnen Sie sich jetzt an einem Ort befinden, an dem es Ihnen gut geht!
Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freunden. Ich wünsche ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Prof. Dr. Stephan Dabbert wird in unseren Herzen weiterleben.
Ulrich Bihler
Als Student an der Uni durfte ich ihn in seinen Anfangsjahren als Rektor miterleben und als Journalist fürs Campusmagazin Hohenheim interviewen. Er wird mir in wertvoller Erinnerung bleiben.
In stiller Anteilnahme,
Fabian Stanco