Auswirkungen potenzieller Inhibitoren der Methanogenese auf die mikrobielle Gemeinschaft im Pansen und die langfristige Wirkung auf die Methanabgabe von Schafen

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.10.2008
Projektende
30.04.2012
Schlagworte
Methan, mikrobielle Proteinsynthese, Monensin, Respirationsversuche, Tannin
Beschreibung

Methan ist ein unvermeidbares Nebenprodukt der mikrobiellen Umsetzungen unter anaeroben Bedingungen und entsteht unter anderem auch im Pansen von Wiederkäuern. Die Reduzierung der Methanproduktion kann durch den Zusatz von Substanzen zum Futter erreicht werden, die frei werdenden Wasserstoff binden oder selektiv antibiotisch wirken. Dies hat Auswirkungen auf die mikrobielle Fermentation und folglich auf die Versorgung der Wirtstiere. Ziel dieses Projektes ist es, das Potenzial von Monensin (Antibiotikum) und mehreren Tanninen (sekundäre Inhaltsstoffe von Pflanzen), zur Senkung der Methanbildung bei Wiederkäuern und Effekte auf die ruminale Fermentation zu ermitteln. Ausgehend von zeitlich begrenzten batch-Kulturen, angelehnt an den Hohenheimer Futterwerttest, werden längerfristige Untersuchungen mit einer Pansensimulation (Rusitec) durchgeführt. Als Kriterium zur Beurteilung einer Substanz dient die maximale Reduktion der Methanproduktion bei unveränderter Gasproduktion. Es werden der Abbau der Rohnährstoffe im Futter, die Bildung kurzkettiger Fettsäuren und die mikrobielle Proteinsynthese quantifiziert. Aufbauend auf diesen in vitro Untersuchungen werden Respirationsversuche über mehrere Monate mit Schafen durchgeführt, um den langfristigen Effekt von ausgewählten Substanzen auf die Methanproduktion zu prüfen.

Beteiligte Personen

  • Prof. Dr. S. Dänicke *), Prof. Dr. G. Breves **)

Beteiligte Einrichtungen

  • *) Friedrich-Loeffler-Institut, Braunschweig **) Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Förderer

Publikationen im Rahmen des Projekts