Galactooligosaccharide (GOS) mit neuen β-Galactosidasen aus Bacillus megaterium
- Publikations-Art
- Poster
- Autoren
- Böhmer, N.; Gnam, A.; Fischer, L.
- Erscheinungsjahr
- 2012
- Tagungsname
- Kongress Lebensmitteltechnologie 2012
- Tagungsort
- Dresden
- Tagungsdatum
- 27.09. - 29.09.2012
In der Lebensmittelindustrie werden β-Galactosidasen (EC 3.2.1.23) zur enzymatischen Hydrolyse von Lactose eingesetzt, damit Menschen mit Lactoseintoleranz Milchprodukte verzehren können. Neben der Hydrolyse der Lactose wurde Anfang der 1950er Jahre erstmals die Synthese von Galactooligosacchariden (GOS) durch die Transgalactosylierungseigenschaften der β-Galactosidasen beschrieben (Lamsal, 2012). GOS haben aufgrund ihrer präbiotischen Wirkung viele Einsatzbereiche als „Functional Food“. Deshalb besteht in der Lebensmittelindustrie ein großes Interesse an der ökonomischen in situ Produktion von GOS. Die bisher publizierten maximalen Ausbeuten liegen bei ca. 30-40 % und ist vor allem abhängig von der Herkunft bzw. Aminosäuresequenz des Enzyms. Industriell wird aktuell ein kommerzielles β-Galactosidase-Präparat von Bacillus circulans zur Synthese von GOS genutzt, welches von Friesland Campina vertrieben wird (Vivinal®GOS). Bacillus megaterium wurde kürzlich in der Literatur als Quelle interessanter β-Galactosidasen beschrieben (Li et al., 2009). In unseren Studien wurde ein neuer B. megaterium isoli