Global Leadership im Kontext ökonomischer Moralkulturen – Eine induktiv-komparative Analyse

Publikations-Art
Arbeitspapier/Diskussionspapier
Autoren
Michael P. Schlaile
Erscheinungsjahr
2012
Herausgeber
Schramm, Michael
Band/Volume
2012/13
Serie/Bezeichnung
Hohenheimer Working Papers zur Wirtschafts- und Unternehmensethik
Seite (von - bis)
1 - 127
Abstract

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden weltweiten Verflechtung wächst auch der Bedarf an Führungspersonen, welche die Heterogenität kulturell begründeter Moral- und Wertvorstellungen adäquat berücksichtigen können. Im Rahmen der Global Leadership Forschung setzt sich daher auch die Wissenschaft mit der gesteigerten Komplexität von effektiver und effizienter Führung im globalen Kontext auseinander. Das vorliegende Working Paper liefert zu diesem Forschungsgebiet einen Beitrag, indem theoretische und empirische Erkenntnisse anhand relevanter Literatur mit besonderem Fokus auf Führung in wirtschaftlichen Organisationen verknüpft werden. Das Kernstück stellt dabei eine detaillierte Analyse der drei Länder China, Türkei und Deutschland hinsichtlich (moral-)kultureller Prägung und Führungsverhalten dar. Auf Basis der empirischen Ergebnisse GEERT HOFSTEDEs und des Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness (GLOBE) Forschungsprogramms wird dabei zunächst der grundsätzliche Zusammenhang zwischen Moralkultur und Führung untersucht. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, ob sich auf diese Weise auch universelle Führungsmerkmale und außerdem kulturelle Globalisierungstendenzen feststellen lassen. Unter kritischer Berücksichtigung sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse kann dabei auch geschlussfolgert werden, dass die gegenseitige Wechselwirkung zwischen Moralkultur und Führung sowohl in der Theorie als auch in der Praxis oftmals eher unzureichend beachtet wird: Nicht nur (Moral) Cultures matter, sondern auch Global Leadership matters!

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

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