Ideales Protein und verdauliche Aminosäuren für Schweine

Publikations-Art
Zeitschriftenbeitrag
Autoren
Sauer, W.C., S. Huang, R. Blank, R. Mosenthin
Erscheinungsjahr
1999
Veröffentlicht in
Kraftfutter
Seite (von - bis)
22-25
Schlagworte
amino acids, Aminosäuren, ideales Protein, pig feeding, Schwein
Abstract

Der Proteinbedarf des Schweines ist im wesentlichen ein Bedarf an Aminosäuren. Dabei sind die essentiellen Aminosäuren für Erhaltung und Produktion von besonderer Bedeutung, da sie im Gegensatz zu den nicht-essentiellen Aminosäuren vom tierischen Organismus nicht selbst gebildet werden können. Sie müssen vielmehr Monogastern wie dem Schwein mit dem Futter verabreicht werden. Die Höhe Proteinansatzes beim Schwein wird von der am stärksten Minimum befindlichen Aminosäure bestimmt; sie bestimmt damit auch den Verwertungsgrad der zweit- und nächstlimitierenden Aminosäuren. Unter der Voraussetzung, dass alle Aminosäuren im Futterprotein gleichermaßen limitierend wirken, spricht man vom Idealen Protein. Wie bereits von de Lange (1992) dokumentiert wurde, gewinnt das Konzept des Idealen Proteins zunehmend an Bedeutung für die Praxis. Bedingt durch den vermehrten Einsatz alternativer Futtermittel ergeben sich teilweise deutliche Unterschiede im Aminosäurenprofil des Futterproteins im Vergleich zu reinen Getreide-Soja-Rationen. Darüber hinaus wird aus ökonomischen und ökologischen Gründen die Anpassung der Aminosäurenversorgung an den aktuellen Bedarf der Tiere unter den derzeitigen Wettbewerbsbedingungen immer zwingender.

Beteiligte Einrichtungen