N2O Emissionen einer Parabraunerde im Winterhalbjahr in Abhängigkeit des Leguminosenanteils in Zwischenfruchtgemengen
- Publikations-Art
- Masterarbeit
- Autoren
- Puig Rodriguez, A.
- Erscheinungsjahr
- 2017
- Herausgeber
- Ruser R., Guzman-Bustamante I, Seiz P, Müller T.
- Seite (von - bis)
- 40
In einem Feldversuch sollte untersucht werden, ob sich der Mengenanteil an Leguminosen in Greeningmischungen auf die N2O Emissionen über Winter auswirkt. Dazu wurden im Zeitraum Oktober 2015 bis Mai 2016 Spurengasmessungen mit der geschlossenen Kammermethode in vier Varianten (Brache, Gelbsenf, 55% Leguminosen, 95% Leguminosen) wöchentlich durchgeführt. Parallel zu den Spurengasmessungen wurden wichtige Steuergrößen der Spurengasflüsse wie beispielweise die Bodentemperatur, die Wassergehalte oder die Mengen an mineralischem N untersucht.
Die kumulativen N2O Emissionen zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Varianten. Die Variante 95% Leguminosen verzeichnete die höchsten mittleren N2O Emissionen. Die hohen kumulativen N2O Erträge in dieser Variante wurden auf die höheren N-Aufnahmen durch Fixierung von Luftstickstoff und eine erhöhte N-Mineralisation nach Abfrieren der Zwischenfruchtbestände zurückgeführt. Hauptquelle für die N2O Emissionen war vermutlich die Denitrifikation.
Neben hohen N-Aufnahmen (N-Gehalte in der pflanzlichen Biomasse), zeigten sich in den Leguminosen-Varianten (55% und 95% Leguminosen) auch hohe Werte an mineralischem Stickstoff im Boden im Vergleich zu Brache und Gelbsenf.
Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede der CH4 Aufnahme zwischen den untersuchten Versuchsvarianten. Gelbsenf zeigte dabei die höchste mittlere CH4 Aufnahme, die Brache wies, vermutlich aufgrund der höheren Wassergehalte im Herbst die niedrigste CH4 Aufnahme auf.