Der Speisemeistereiflügel entstand bereits 1773. Er diente Herzog Carl Eugen und seiner späteren Gemahlin Franziska von Hohenheim als Wohnung.
Damals befanden sich im Erdgeschoß eine kleine katholische Kapelle, drei Repräsentationsräume – das Vestibül (heute Franziskazimmer), die Galerie und ein Saal – sowie ein "Cabinet" und eine Kutschenremise. In der Mansarde waren in sparsamer Art die herzoglichen Wohnräume und die Kavalierszimmer für das Gefolge eingerichtet. Das nach Südosten gelegene Eckzimmer war das Schlafgemach des Herzogs. Hier starb er am 24. Oktober 1793.
Nach 1818 diente der Kavaliersbau weiterhin als Wohngebäude, wurde aber zum Teil zu einer Mensa umgebaut und erhielt so den Namen "Speisemeisterei". Bis 1970 blieb diese Nutzung für das Obergeschoß, bis 1985 für das Erdgeschoß erhalten.
Ab 1985 wurden im Zuge einer Generalsanierung die drei Repräsentationsräume instandgesetzt und eine öffentliche Gaststätte eingerichtet. Die Räume im Obergeschoß zeigen wieder die historische Grundrissform und Ausschmückung, beherbergen aber heute Büros.
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