Station 3: Spielhaus

Abbildung: G. Birkle


Das Spielhaus wurde 1788/89 als eines der letzten Gebäude des Englischen Gartens von Hohenheim errichtet. Toskanische Säulen, die Gebälk und Balustrade trugen, gliederten die Fassade in fünf Längs- und drei Querachsen. Das Haus beherbergte einen großen Saal, der nur mit 22 Rohrsesseln und zwei Öfen möbliert war und zum Spiel an Regentagen einlud.

Bereits 1810 und wieder 1816 musste es restauriert werden. 1841 wurde es erneut umgebaut, die Säulen entfernt und um eine Gärtnerwohnung aufgestockt. Die neu eingezogenen Wände des Spielhauses wurden in Wasserfarbenmalerei von Joseph Neher mit Heideloff'schen Szenen der Gartenanlage dekoriert. Von 1929 an fanden darin Gottesdienste statt. Heute ist im Spielhaus ein Museum zur Geschichte Hohenheims untergebracht.

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