Das Projekt „Student.in für einen Tag“ richtet sich an studieninteressierte Schüler der Oberstufe, die sich bereits über ein mögliches Studium informiert haben und an einem der Hohenheimer Studiengänge interessiert sind.
Der gemeinsame Tag an der Universität und der Austausch mit den Studierenden soll den Schülern helfen ihre Vorstellungen und Erwartungen von ihrem Wunschstudiengang mit den tatsächlichen Voraussetzungen und Anforderungen der Studienrealität abzugleichen und fördert damit eine informierte Entscheidung im Rahmen der Berufs- und Studienwahl.
Ziel ist es, als „Student.in für einen Tag“ den regulären Studienalltag zu erkunden, daher ist die Teilnahme an die Vorlesungszeiträume gebunden.
Das Projekt „Student.in für einen Tag“ ist Bestandteil der Bund-Länder-Initiative Bildungsketten und wird im Rahmen des Maßnahmenpakets zur Berufs- und Studienorientierung in der Sekundarstufe II (BESTOR) vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.
Das übergeordnete Ziel der bundesweiten Initiative ist es, erfolgreiche Übergänge von der Schule in die Berufsausbildung oder das Studium zu gestalten. An den baden-württembergischen Schulen ist diese Zielsetzung im neuen Bildungsplan verankert und soll im Rahmen der Einführung des neuen Fachs Wirtschaft/ Berufs- und Studienorientierung (WBS) in den Klassen 8 bis 10 realisiert werden.
Unterstützung erhalten die Schulen von den Zentralen Studienberatungen der Hochschulen, der Agentur für Arbeit sowie weiteren Partnern, die weitere Formate zur Berufs- und Studienorientierung bereitstellen.
Schnittstelle Schule-Hochschule
Im Fokus der Projekte aus BESTOR steht die Schnittstelle Schule-Hochschule. Zusätzliche Angebote in der Oberstufe sollen den Schülern frühzeitig einen authentischen Einblick ins Studium vermitteln und dadurch konkrete Perspektiven nach dem Abschluss eröffnen. Eine reflektierte Studienentscheidung und die damit verbundene Wahl eines passenden Studiengangs sollen so den Weg in ein zufriedenes und erfolgreiches Studium bereiten und damit langfristig das Risiko für Studienabbrüche senken.
Neben der Universität Hohenheim wurden im Rahmen von BESTOR die Universitäten Freiburg und Tübingen, das KIT, sowie das von Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg geleitete Unternehmen aha!-Film vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst beauftragt, innovative Angebotsformate zur Studienorientierung zu entwickeln.
Folgende Projekte sind daraus entstanden:
- Student.in für einen Tag: Die Universität Hohenheim konzipiert ein Praxismodul für Schülerinnen und Schüler, die sich aus verschiedenen Bausteinen einen individuellen Hochschultag zusammenstellen und begleitet von ‚echten‘ Studierenden die Universität erkunden können.
- OLGA - Onlinekurse für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Gymnasien: Am Karlsruher Institut für Technologie werden bedarfsgerechte Fortbildungen zur Berufs- und Studienorientierung konzipiert
- BW² - Besser wissen in BW: Die Universität Tübingen entwickelt Selbstlernmodule und Beispielaufgaben für die grundständigen Studiengänge aller Hochschulen in Baden-Württemberg
- BEST II: Anknüpfend an das BEST-Entscheidungstraining erstellt die Universität Freiburg einen Methodenkoffer, der modularisierte Unterrichtsmaterialien zur Studien- und Berufsorientierung in der Sek. II beinhaltet
- Buena Vista BW: In ihrem Virtuellen Studieninfotag porträtiert aha!-Film verschiedene Studienfelder in animierten Kurzfilmen
Nach Konzeptions- und Erprobungsphase sollen die von den einzelnen Universitäten entwickelten Angebote ab 2021 für alle baden-württembergischen Hochschulen und Gymnasien zur Nutzung u.a. über die Plattform www.studieren-in-bw.de zur Verfügung stehen.