Schwergewicht der Forschung entwickelt Messtechnik für effizientere Biogasanlagen  [13.09.20]

Ein neues Schwergewicht der Forschung hat PD Dr. Andreas Lemmer von der Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie eingeworben: Im Projekt Sens-O-Mix entwickelt er mit fünf Projektpartnern automatisierte Rührsysteme in Biogasanlagen. Das Vorhaben startete am 1. Mai dieses Jahres und läuft über drei Jahre. Gefördert wird es von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), einem Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), mit über 400.000 Euro.


Das Ziel von Sens-O-Mix ist es, den Betrieb von Biogasanlagen flexibler, effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Die Grundlage dafür bildet ein automatisierter, an eine flexible Fütterung der Anlage angepasster Rührbetrieb. Er sorgt für genau definierte Bedingungen im Biogas-Fermenter und optimiert mittels selbstlernender Verfahren die Biogaserzeugung.

Eine Voraussetzung dafür, die Prozessführung zu automatisieren, ist eine robuste Messtechnik. Mit ihr können die Ausgangssubstrate bewertet und die relevanten Prozessparametererfasst werden. Die Entwicklung und Validierung der Messtechnik im Praxismaßstab ist Inhalt des Teilprojektes von PD Dr. Lemmer und seinem Team.

Projektpartner des Hohenheimer Teams sind das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden, das auch die Projektleitung innehat, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, die TU Berlin, das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) sowie die PTM GmbH.

Eckdaten des Projektes:

            • Projekttitel: Verbundvorhaben: Automatisierte Rührsysteme in Biogasanlagen – Entwicklung und Erprobung sensorbasierter Rührsysteme in Biogasanlagen zur Steigerung der Effizienz und Prozessstabilität bei einer lastflexiblen und bedarfsgerechten Biogasproduktion; Teilvorhaben 2: Messverfahren / Messtechnik (Sens-O-Mix)
            • Fördersumme/Geldgeber: 402.952 Euro für Hohenheimer Teilprojekt (FNR)
            • Projektdauer: 1.5.2020 - 30.4.2023

            Schwergewichte der Forschung

            Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 350.000 Euro bei den Experimental- bzw. 150.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.

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