Schwergewicht der Forschung untersucht Akzeptanz von Innovation in der Energiewende [06.11.20]
Das Fachgebiet Volkswirtschaftslehre insbesondere Innovationsökonomik freut sich über ein neues Schwergewicht der Forschung: Dr. Matthias Müller und Prof. Dr. Andreas Pyka haben fast 290.000 Euro für die Universität Hohenheim eingeworben, um die Akzeptanzbedingungen und die Wirksamkeit von Energiewende-Innovationen zu erforschen.
Das Projekt „V4InnovatE“ wird im Verbund mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie der DIALOGIK gemeinnützige GmbH durchgeführt und startete am 1. Oktober 2020. Es ist auf drei Jahre ausgelegt und wird mit insgesamt knapp 900.000 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Projektträger Jülich) gefördert. Dr. Kristina Bogner (Innovation Greenhouse) und Dr. Michael Schlaile werden das Projekt als affiliierte wissenschaftliche Berater inhaltlich begleiten.
V4InnovatE untersucht, von welchen Bedingungen es abhängt, ob die Menschen Innovationen im Bereich der Energiewende akzeptieren. Denn das ist entscheidend dafür, ob die Innovationen Fuß fassen und wirksam werden können. V4InnovatE entwickelt ein System von Indikatoren, mit dem man die Akzeptanz von technischen Innovationen in der Energiewende abschätzen kann. Ziel ist es weiterhin, einen Leitfaden zu entwickeln. Dazu tauschen sich die Forscher mit Akteuren aus Wirtschaft und Verbänden, organisierter Zivilgesellschaft und Politik bzw. Politik-unterstützenden Organisationen aus.
Der Leitfaden soll zeigen, wie man das Indikatorsystem nutzen kann, um gesellschaftsfreundliche Innovationen für die Energiewende zu entwickeln. Neben der Praxisexpertise dienen Fallstudien, agenten-basierte Simulationen sowie die Auswertung von Online-Textdokumenten mittels Machine Learning Methoden als Basis für die Entwicklung des Indikatorsystems und des Leitfadens.
Die Hohenheimer Forschungsgruppe von Prof. Dr. Andreas Pyka wird unter der Leitung von Dr. Matthias Müller insbesondere die Fallstudien und Simulationen durchführen. Bei den weiteren Arbeitspaketen, beispielsweise der Einbindung von Praxisakteuren und Multiplikatoren, steht sie ihren Partnern unterstützend zur Seite.
Eckdaten des Projektes:
- Projekttitel: Verantwortungsvolle Innovation für die Energiewende – Entwicklung und Implementierung eines Indikatoriksystems zur Erhöhung der gesellschaftlichen Akzeptanz neuer Technologien (V4InnovatE)
- Fördersumme/Geldgeber: Hohenheimer Anteil 286.381 Euro, gesamt 888.182 Euro (BMWi/PTJ)
- Projektdauer: 1.10.2020 - 30.9.2023
Schwergewichte der Forschung
Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 350.000 Euro bei den Experimental- bzw. 150.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.
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