Alles im grünen Bereich?  [07.02.25]

Das Geheimnis eines erfolgreichen Studiums? Dranbleiben, wichtige Meilensteine im Blick behalten und frühzeitig gegensteuern, wenn Probleme auftauchen. Ab sofort unterstützt dabei ein neues Dashboard auf HohCampus, das allen Studierenden zur Verfügung steht. Zusätzlich startet im Bachelor Wirtschaftswissenschaften ein Pilotprojekt: Automatisierte Service-Mails weisen frühzeitig auf mögliche Schwierigkeiten hin und helfen, auf Erfolgskurs zu bleiben.


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Studierende, die sich in den letzten Tagen im HohCampus-Portal eingeloggt haben, haben es vielleicht schon bemerkt: Die Startseite hat sich verändert.

"Bisher war auf HohCampus lediglich eine lange Liste aller erbrachten Studienleistungen zu finden. Das ist etwas unübersichtlich und machte es Studierenden nicht gerade leicht zu erkennen: Wo stehe ich eigentlich in meinem Studium?", erklärt Ulrich Krieger von der Zentralen Studienberatung.

"In Beratungsgesprächen stellen wir immer wieder fest, dass viele Studierende in den ersten Semestern gar nicht merken, wenn sie vom Erfolgskurs abkommen", ergänzt Kollegin Corinna Hucke. "Wer es am Anfang zu locker angeht, hat später umso mehr Stress. Das lässt sich vermeiden, wenn man wichtige Fristen und den eigenen Studienfortschritt im Blick behält."

Hier setzt das neue persönliche Dashboard auf der HohCampus-Startseite an:

Blaue Fortschrittsbalken zeigen auf einen Blick, wie viele der benötigten ECTS-Punkte bereits erreicht wurden, inklusive Durchschnittsnote und dem Status der Pflichtmodule. Außerdem ist ersichtlich, wie viele Semester bis zum Ablauf der Regelstudienzeit verbleiben und wann das Studium spätestens abgeschlossen sein muss. Eine Checkliste informiert zudem über absolvierte und anstehende Meilensteine im Studium.

 

    Entspannt durch die Orientierungsprüfung

Besonders der erste große Meilenstein stellt für Studierende immer wieder eine Herausforderung dar: die sogenannte "Orientierungsprüfung".

Dabei handelt es sich nicht um eine zusätzliche Einzelprüfung, sondern um den Nachweis, dass bestimmte Pflichtleistungen bis zum Ende des dritten Semesters erfolgreich erbracht wurden. Welche Leistungen das genau sind, legt die jeweilige Prüfungsordnung des Studiengangs fest.

"Unter normalen Umständen sollte die Orientierungsprüfung keine allzu große Hürde darstellen", sagt Ulrich Krieger. "Doch es ist wichtig, am Ball zu bleiben. Denn: Eine zweite Chance gibt es nicht. Wer die geforderten Leistungen nach dem dritten Semester nicht nachweisen kann, kann das Studium nicht fortsetzen und wird exmatrikuliert."

"Unsere Erfahrung zeigt: Wer im ersten Semester drei oder mehr Prüfungen besteht, ist auf einem guten Weg", betont Corinna Hucke. "Gelingt das nicht, sollte man im zweiten Semester unbedingt eine Schippe drauflegen – und sich nicht scheuen, Unterstützungsangebote der Zentralen Studienberatung in Anspruch zu nehmen, etwa zu Themen wie Lerntechniken, Prüfungsvorbereitung oder Studienplanung."



Pilotprojekt: Service-Mail im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften

Ergänzend zum neuen Dashboard sollen Studierende künftig auch eine Service-Mail vom Prüfungsamt erhalten, sobald sich erste Anzeichen für Schwierigkeiten bei der Orientierungsprüfung abzeichnen.

Im Frühjahr startet dazu ein Pilotprojekt im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften.

"Studierende, die nach dem ersten Semester 18 ECTS-Punkte oder weniger erreicht haben, erhalten ab dem 15. Mai eine E-Mail, die auf möglichen Handlungsbedarf und Unterstützungsangebote hinweist", erklärt Daniela Renner vom Prüfungsamt. "Die Mails sollen als eine Art Frühwarnsystem dienen. Die Botschaft: Keine Panik, aber nutze die Zeit, um dir im dritten Semester unnötigen Stress zu ersparen."

Auch Prof. Dr. Benjamin Jung, Studiendekan der Fakultät WiSo, und Studierende der Fachschaften WISO waren an den Vorbereitungen des Pilotprojekts beteiligt.

"Seitens der Studierenden haben wir im Vorfeld sehr wertvolle Rückmeldungen und positives Feedback erhalten. Daher bin ich überzeugt, dass diese Form der digitalen Unterstützung einen echten Mehrwert für sie bringen wird. Vor allem möchten wir mit dem Pilotprojekt das Signal senden: Wir kümmern uns und helfen, dass aus kleineren Problemen im Studium gar nicht erst größere werden!", so Prof. Dr. Jung.

Sollte sich das System bewähren, könnte das Pilotprojekt künftig auf alle Hohenheimer Bachelor-Studiengänge ausgeweitet werden.

Text: Leonhardmair


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