Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. Pfeiffer und Prof. Dr. Schoop erhalten Forschungsgelder für gute agile Projektarbeit [06.09.17]
Die Fachgebiete Soziologie und Wirtschaftsinformatik I können sich über ein neues Schwergewicht der Forschung freuen: Prof. Dr. Sabine Pfeiffer und Prof. Dr. Mareike Schoop haben über 730.000 Euro eingeworben, um neue Ansätze des Projektmanagements zu erforschen.
Über das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt diGAP seit April 2017 über drei Jahre.
Projekte hat man lange Zeit schon vor ihrem Start von Anfang bis Ende möglichst detailliert durchgeplant. Änderungen wurden selten toleriert und das starre Projektmanagement zu einem Kontrollinstrument gegenüber den Projektbeteiligten. Doch seit einigen Jahren wird vor allem bei Softwareprojekten „Agiles Projektmanagement“ genutzt, also teamorientiertes, selbstorganisiertes Arbeiten, bei dem Produkte schneller entstehen. Das bietet größere Handlungsspielräume und mehr Partizipationschancen.
Nun hält auch bei agiler Projektarbeit die Digitalisierung Einzug. Dabei können Schwächen agiler Projektarbeit mit übernommen werden und treten technisch bedingt in größerem Ausmaß und neuer Qualität auf. Die beiden Professorinnen und ihre Teams wollen im Forschungsvorhaben diGAP Modelle für gute agile Projektarbeit entwickeln, die agilen Teams bei selbstorganisierter Arbeitsgestaltung auch über Standortgrenzen hinweg und bei der betrieblichen Interessensvertretung helfen.
Die Modelle sollen bei den Partnerunternehmen in Unternehmensprozesse integriert und durch agile Führungskräfteentwicklung unterstützt werden. Projekt-Partner sind das ISF München e.V., die CAS Software AG, T-Systems International GmbH, die Improuv GmbH und der Ver.di Bundesvorstand.
Die Eckdaten des Projekts lauten:
- Vollständiger Projekttitel: Gute agile Projektarbeit in der digitalisierten Welt (diGAP)
- Fördersumme/Geldgeber: 730.521 Euro (KIT/BMBF)
- Projektdauer: 1.4.2017 - 31.3.2020
- Projekt-Homepage: http://gute-agile-projektarbeit.de
Hintergrund Schwergewichte der Forschung
Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.
Mehr Schwergewichte der Forschung