Schwergewicht der Forschung: apl. Prof. Dr. Klaus Schmieder erhält Fördergelder zur Biodiversitätsforschung  [10.01.18]

Am Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde gibt es ein neues Schwergewicht der Forschung: Über 780.000 Euro hat apl. Prof. Dr. Klaus Schmieder in 2 Projekten eingeworben, um die Biodiversität des Bodensees zu untersuchen.


Im Rahmen des Interreg V-Programms "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" fördern die EU und die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) das Projekt. Es startete am 1.1.2018 und endet Mitte 2022. Die DFG fördert das Projekt ebenfalls mit einer weiteren Doktorandenstelle.

Die natürliche Biodiversität im Bodensee ist durch invasive Arten stark gefährdet. Eine Fischart ist ausgestorben, andere Arten wie die Stichlinge konnten sich explosionshaft vermehren. Auch die Folgen des Klimawandels sind nicht zu übersehen. Im Projekt EnBioBo7/SeeWandel haben sich nun sieben Forschungsteams aus Deutschland, Schweiz und Österreich zusammengetan, um diese Probleme besser zu verstehen.

YouTube-Video zum Projekt

Apl. Prof. Dr. Klaus Schmieder wird mit seinem Team im Rahmen des Vorhabens die Wasserpflanzen in der Uferzone des Bodensees untersuchen. Das Teilprojekt umfasst 2 Schwerpunkte: Zum einen die Langzeitentwicklung der Wasserpflanzen seit Mitte der 1960er Jahre in Bezug auf räumliche Muster der Verbreitung und deren Auswirkungen auf Invertebraten- und Fischzönosen, zum andern die Entwicklung von automatisierbaren Fernerkundungsverfahren zur dreidimensionalen Erfassung von Wasserpflanzen auf Artniveau.

Die Leitung des Gesamtprojektes mit einem Fördervolumen von ca. 5,7 Mio. Euro obliegt dem Wasserforschungsinstitut Eawag in der Schweiz. Die Ergebnisse der Forschung werden dazu beitragen, effiziente Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität des Bodensees zu treffen und so das langfristige Management unterstützen.

Die Eckdaten des Projekts lauten:

    • Vollständiger Projekttitel: Erhalt und Entwicklung der Biodiversität des Ökosystems Bodensee durch grenzüberschreitende Resilienz-Forschung und Zusammenarbeit von sieben Instituten (EnBioBo7/SeeWandel)
      Teilprojekt: Resilienzdynamik submerser Makrophyten in der Uferzone des Bodensees
    • Fördersumme/Geldgeber: 583.567 Euro (Interreg/IGKB SeeWandel)
    • Fördersumme/Geldgeber: 198.150 Euro (DFG Makrophyten)
    • Projektdauer: 1.1.2018 - 30.6.2022 (Interreg/IGKB) bzw. 31.12.2020 (DFG)


    Schwergewichte der Forschung


    Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.

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