46 neue Kühlis sollen 16.000 Euro sparen [23.07.13]
Jährlich 16.000 Euro Einsparung erhofft sich die Uni von 46 Kühlschränken, die heute geliefert wurden. Möglich wurde die Aktion durch die studentischen Energy Scouts in Kooperation mit Greening Hohenheim. Anschaffungskosten: 42.000 Euro.Strom wird von Jahr zu Jahr immer teurer. Als besondere Stromfresser erweisen sich hierbei schon seit jeher Kühlschränke. Vor allem alte Geräte, die schon älter als zehn Jahre sind, zapfen die Stromversorgung so richtig an und treiben die Kosten in die Höhe.
Die Energy Scouts der Universität Hohenheim haben dieses Problem erkannt – und gehandelt. Über Wochen hinweg haben die Studenten mit ihrem Betreuer, Dr. Klaus Meissner vom Institut für Agrartechnik, die Kühlschränke in der Uni ausfindig gemacht und den Stromverbrauch gemessen. Das Resultat war so schockierend wie eindeutig: nur 45 von fast 300 getesteten Geräte, also gerade mal 15 Prozent, konnten als „sparsam“ punkten.
Zusammen mit Greening Hohenheim legten die Energy Scouts der Uni-Verwaltung ihre Ergebnisse vor. Zusammen mit einem Plan, bei dem die Uni nicht nur Energie, sondern auch Kosten von knapp 16.000 Euro jährlich sparen könnte.
Heute, in einer logistisch anspruchsvollen Großaktion, hat die Firma Vaust 36 der insgesamt 255 Stromfresser gegen energieeffizientere der Klasse A++ in der Universität und den Aussiedlerhöfen in Eningen und St. Johan ausgetauscht. 10 weitere werden in den nächsten Wochen noch geliefert. Dafür zahlte die Uni-Leitung einen Zuschuss von 20.000 Euro. Die restlichen knapp 22.000 Euro tragen die Institute.
Ob sich die Investition der Universität auch wirklich auf langer Sicht lohnt, werden die Energy Scouts anhand einer zweiten Messung feststellen.
Hintergrund Energy Scouts
Die Energy Scouts gibt es seit vier Jahren im Institut für Agrartechnik an der Uni Hohenheim. Gegründet wurden sie im Rahmen der Projektarbeit im Fachgebiet NawaRo (Nachwachsende Rohstoffe). Ziel dieser studentischen Gruppe ist es, durch die Studierenden einen anderen Blickwinkel auf Energie-Fragen zu bekommen, so über den Tellerrand hinauszuschauen und die Studenten aktiv in das Thema „Energie“ einzubinden. Mit selbst ausgewählten Themen und der praktischen Ausarbeitung ihrer Verbesserungs-Ideen können die Studenten so unter Aufsicht ihres Betreuers einen Beitrag zur Einsparung von Energie an der Universität leisten.
Text: Corinna Schmid