Chat-Bot als Tutor für Studierende  [30.03.23]

ChatGPT ist nie um eine Antwort verlegen. Doch zuverlässig ist diese nicht immer. Zur Vorbereitung für eine Uni-Klausur ist der Chat-Bot von OpenAI daher nur sehr bedingt zu empfehlen. Anders sieht es hingegen bei einem erstaunlichen KI-Tool aus, das aktuell an der Uni Hohenheim entwickelt wird: Der „Pedagogical Conversational Tutor“ (kurz: PET) soll Hohenheimer Studierenden schon bald als kompetenter Lernpartner zur Seite stehen. Wie das funktioniert erklärt Entwickler Andreas Reich in einem Video-Beitrag.


Entwickelt wird PET im Rahmen des Projektes DeLLFi („Digitalisierung entlang Lehren, Lernen und Forschen integrieren“)


ChatGPT ist in aller Munde – und das Hohenheimer System PET hat sehr viel mit ihm gemeinsam. Dank einer leistungsfähigen Spracherkennungssoftware kann man mit PET sogar sprechen.

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ChatGPT & Co bieten Chancen, aber auch große Herausforderung für die universitäre Lehre. Wie geht die Uni Hohenheim damit um? Darüber möchten der Rektor, die Prorektorin für Lehre und weitere Gäste diskutieren.

Interviews zum Thema sind Kürze geplant.

Der größte Vorzug von PET ist aber seine Zuverlässigkeit und seine Fähigkeit, passgenaue Antworten zu liefern. Denn gefüttert wird der digitale Tutor ganz gezielt mit Unterlagen zu Lehrveranstaltungen. So soll er Studierenden künftig helfen, deren Inhalte zu wiederholen und Nachfragen zu stellen. Auf Wunsch fragt PET auch umgekehrt Lernstoff aus der Vorlesung in Form eines Quiz ab.

Beta-Version wird im Sommersemester getestet

„Aktuell befindet sich das System noch im Finetuning. Die Beta-Version wollen wir Sommersemester mit einigen Dozent:innen testen. Voraussichtlich kann der PET dann im Wintersemester oder spätestens im Sommersemester 2024 breiter an der Uni Hohenheim eingesetzt werden“, berichtet Entwickler Andreas Reich.

Dozent:innen, die PET gern künftig in ihren Veranstaltungen nutzen möchten, können sich bereits jetzt auf einer Warteliste eintragen.

Von Haus aus ist Reich Medieninformatiker. Seit fast 2 Jahren nutzt er diese Kompetenz für das Projekt „Digitalisierung entlang Lehren, Lernen und Forschen integrieren“ (DeLLFi).

Daneben promoviert der 26–jährige im Institut für Kommunikationswissenschaft bei Prof. Dr. Jens Vogelgesang. Betreut werden seine Projekt- und auch die Doktor-Arbeit auch von Prof. Dr. Matthias Wölfel von der Hochschule Karlsruhe, der mit der Uni Hohenheim assoziiert ist. Auf dessen Idee und Vorarbeiten baut auch Reichs aktueller Tutor auf.


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