Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. Stefan Kirn wirbt Fördergelder für Landwirtschaft 4.0 ein  [06.02.17]

Das Fachgebiet Wirtschaftsinformatik 2 hat ein neues Schwergewicht der Forschung: Fast 200.000 Euro erhält Prof. Dr. Stefan Kirn, um am Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (Landesanstalt für Schweinzucht) einen Datenschatz zu heben. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg fördert das Projekt über fast drei Jahre.


Die schnellen Entwicklungen im IT-Bereich ziehen auch in die Landwirtschaft ein: Bereits heute kann man über Data Mining-Algorithmen in kurzer Zeit bisher unbekannte Zusammenhänge in Daten identifizieren, analysieren und Prognosemodelle erstellen. In der tierischen Erzeugung sind jedoch – anders als in der Pflanzenproduktion – die Datensätze nur rudimentär für die automatisierte, datengetriebene Analytik erschlossen. Prof. Dr. Kirn und sein Team haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, die verteilten und heterogenen Datenbestände am Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg zu konsolidieren. Das Projekt adressiert damit die Zielstellungen der Landesregierung von Baden-Württemberg mit Ihrem Programm „Landwirtschaft 4.0 nachhaltig.digital“.

Mit der besser integrierten Datensicht und mit durch Analytik gewonnenen Erkenntnissen aus den integrierten Daten wollen die Forscher das betriebliche Management deutlich verbessern. Betrieblicher Mehrwert entsteht dabei durch neues Wissen über bislang unerkannte Zusammenhänge.

Die Forscher sehen ihr Projekt als Leuchtturmprojekt im Bereich Landwirtschaft 4.0 – mit einem Ausstrahlungseffekt auf landwirtschaftliche Betriebe im tierischen Erzeugungsbereich. Darüber hinaus erschließt es den Datenschatz für die Besonderheiten des Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg, wie etwa Versuchsanstellungen oder Leistungsprüfungen.

Die Eckdaten des Projekts lauten:

  • Vollständiger Projekttitel: Landwirtschaft 4.0: Info-System
  • Fördersumme/Geldgeber: 197.648 Euro (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)
  • Projektdauer: 1.11.2016 - 30.9.2019


Schwergewichte der Forschung


Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung. Mehr Schwergewichte der Forschung


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