Schwergewicht der Forschung: Fördergelder für die nachhaltige Biomasseproduktion auf marginalen Flächen eingeworben  [11.12.17]

Ein neues Schwergewicht der Forschung gibt es im Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen: Prof. Dr. Iris Lewandowski erhält fast 400.000 Euro, um die Möglichkeiten des Anbaus von Industriepflanzen auf marginalen Flächen zu erforschen. Die Europäische Union fördert das Projekt MAGIC im Rahmenprogramm Horizon 2020.


An dem Vorhaben mit Gesamtkosten von fast 6 Mio. Euro sind 25 Kooperationspartner aus ganz Europa beteiligt. Koordiniert wird es vom Centre for Renewable Energy Sources and Saving (CRES) in Griechenland.

Das Projekt MAGIC fördert die Erforschung des ressourcenschonenden und wirtschaftlichen Anbaus industrieller Nutzpflanzen auf ausgewählten Marginalstandorten Europas, sogenannten „Marginal Agro-Ecological Zones“, wo der Anbau von Nahrungspflanzen nicht möglich bzw. wirtschaftlich ist. Dazu entwickeln die Kooperationspartner eine Datenbank mit Informationen über die bereits verwendeten Industriepflanzen sowie ein System, das die Entscheidungsfindung für Landwirte unterstützt. Parallel dazu werden die Marginalstandorte in Europa entsprechend ihrer limitierenden bio-physikalischen Faktoren kartiert.

Die Forscher suchen nach neuen Züchtungsstrategien, wollen die Anbauverfahren verbessern und die Erntelogistik optimieren, wobei die sozio-ökonomische Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Außerdem analysieren sie Fallbeispiele von erfolgreichen Industriepflanzenarten, um politische Empfehlungen und Low-Input-Practice-Richtlinien zu erstellen.


Die Eckdaten des Projekts lauten:

      • Vollständiger Projekttitel: Marginal lands for Growing Industrial Crops: Turning a burden into an opportunity (MAGIC)
      • Fördersumme/Geldgeber: 398.250 Euro (EU/Horizon 2020)
      • Projektdauer: 01.07.2017-30.06.2021


      Schwergewichte der Forschung


      Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.

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