Titanenwurz mit Starallüren [28.06.23]
Diesmal hatte sie es eilig: Nachdem die Hohenheimer Titanenwurz „Surprise“ vor zwei Jahren ihre Fans tagelang auf die Folter gespannt hat, blühte sie dieses Jahr schon rund eine Woche nach der ersten Knospen-Sichtung. Letzten Freitag ging es plötzlich ganz schnell.Medienberichte
So schnell sogar, dass die zunächst fürs Wochenende angesetzten Sonderöffnungszeiten des Gewächshauses nochmals um eine spontane Öffnung gleich am Freitagabend ergänzt werden mussten: „Unser Titan ist schneller, als wir erwartet haben“, schrieben die Hohenheimer Gärten im Chat zum Livestream des Ereignisses. Und „Sehr spontane und engagierte Mitarbeiter:innen der Gärten öffnen das Haus für Sie.“
Von diesem Angebot machten über 2.600 Menschen Gebrauch. An den drei Öffnungstagen konnten sie die größte Blume der Welt bestaunen – beindruckende 2,03 Meter Höhe und 1,03 Meter Durchmesser maß "Surprise" in diesem Jahr. Und nicht zuletzt auch beschnuppern – denn die Titanenwurz verströmt bei der Blüte einen aasähnlichen Geruch, der Fliegen zur Bestäubung anlocken soll.
Ein olfaktorisches Erlebnis, das im Livestream der Hohenheimer Gärten erspart blieb: Gut 17.000 Aufrufe des Streams sprechen Bände. Überwältigen war die Medienresonanz weit über die deutschen Grenzen hinaus bis in die indonesische Heimat der Titanenwurz.
Alle botanischen Hintergründe zur Titanenwurz gibt es in der Extra-Ausgabe von „Was blüht…“
Für alle, die den Livestream versäumt haben, gibt es hier die Titan-Blüte im Zeitraffer.