Schwergewicht der Forschung sucht Fahrerkabine 4.0 [23.09.19]
Ein neues Schwergewicht der Forschung gibt es im Fachgebiet Grundlagen der Agrartechnik: Prof. Dr. Stefan Böttinger hat über 500.000 Euro für das Projekt „Fahrerkabine 4.0“ eingeworben.
Das Vorhaben ist ein Teilprojekt von „Fahrerkabine 4.0 - Entwicklung einer beanspruchungsadaptiven Nutzerschnittstelle für Landmaschinenbetreiber“. Es wird im Rahmen des Programms „Agrarsysteme der Zukunft“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Jülich betreut. Beginn war am 1.4.2019 für vier Jahre.
Im Projekt Fahrerkabine 4.0 wird eine beanspruchungsadaptive Mensch-Maschine-Schnittstelle für Landmaschinen erforscht und in Form einer Demonstratorkabine umgesetzt. Das ermöglicht die digitale Vernetzung und Integration des Fahrerarbeitsplatzes einer Landmaschine in andere Prozesse des Hofalltags. Die Grundlage der Schnittstellenadaption bildet dabei das jeweils aktuelle Beanspruchungsniveau des Fahrers.
Bei hoher Beanspruchung soll er entlastet und durch Informationsreduzierung eine Überforderung vermieden werden. In beanspruchungsarmen Situationen bekommt er weitere Aufgaben etwa aus dem Bereich des Hofmanagements zugewiesen. Das bietet die Möglichkeit, leichte Bürotätigkeiten bereits in der Fahrerkabine zu erledigen und so den Arbeitstag zu verkürzen.
Projektpartner der Hohenheimer Forscher sind das KIT – Institut für mobile Arbeitsmaschinen (Mobima), CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH, Budde Industrie Design GmbH, InMach Intelligente Maschinen GmbH und Rüdenauer 3D Technology GmbH.
Eckdaten des Projektes:
- Projekttitel: Agrarsysteme der Zukunft - Fahrerkabine 4.0 - Entwicklung einer beanspruchungsadaptiven Nutzerschnittstelle für Landmaschinenbetreiber - Teilprojekt F
- Fördersumme/Geldgeber: 502.801 Euro (BMBF / Projektträger Jülich)
- Projektdauer: 1.4.2019 - 31.3.2022
Schwergewichte der Forschung
Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 350.000 Euro bei den Experimental- bzw. 150.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.
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