Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. Albrecht E. Melchinger erhält hohe Fördersumme für Maiszüchtung  [13.02.17]

Das Fachgebiet Angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung glänzt mit einem neuen Schwergewicht der Forschung. Prof. Dr. Albrecht E. Melchinger hat über 365.000 Euro eingeworben, um Mais-Landrassen als Quelle neuer Diversität zugänglich zu machen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt über den Projektträger Jülich. Es startete am 1.10.2016 und wird bis 31.3.2019 laufen.


Die Forscher erzeugten aus Flint-Landrassen eine einzigartige genetische Ressource, die sie im Projekt umfassend charakterisieren wollen. Mittels neu zu entwickelnder probabilistischer und bioinformatischer Methoden wollen sie die genomische Diversität der Ressource und damit auch der Landrassen über Haplotypen abbilden.

Am Beispiel Kältetoleranz verknüpfen sie die genomische und phänotypische Diversität nach umfangreicher Phänotypisierung unter kontrollierten Bedingungen und im Freiland, um merkmalsbestimmende Allele zu identifizieren und funktional zu charakterisieren.

Die Ergebnisse sollen die genomische Vorhersage in genetisch diversem Material optimieren und dabei Gen-Gen-Interaktionen nutzen. Das neue Projekt wird entscheidend dazu beitragen, vorhandene Biodiversität für eine ressourcenschonende, pflanzliche Produktion zu erschließen, indem es allelische und funktionale Diversität kombiniert.

Die Koordination des Gesamtprojekts liegt in der Hand der TU München. Weitere Projektpartner sind die LMU München, die Universitäten Bonn, Würzburg, Göttingen und Düsseldorf, das Helmholtz Zentrum München, das Forschungszentrum Jülich und die KWS SAAT.


Die Eckdaten des Projekts lauten:

        • Vollständiger Projekttitel: Verbesserung quantitativer Merkmale durch Erschließung genomischer und funktionaler Diversität aus Mais Landrassen (MAZE)
        • Fördersumme/Geldgeber: 365.195 Euro (Projektträger Jülich / BMBF)
        • Projektdauer: 1.10.2016 - 31.3.2019
        • Projekt-Homepage


        Schwergewichte der Forschung


        Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung. Mehr Schwergewichte der Forschung


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