Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. Ellen Kandeler wirbt hohe Fördersumme für Bodenbiologie ein  [10.02.17]

Das Fachgebiet Angewandte Bodenbiologie hat ein neues Schwergewicht der Forschung: Über 410.000 Euro hat Prof. Dr. Ellen Kandeler eingeworben, um die Rolle des Unterbodens bei der Kohlenstoffumsetzung zu untersuchen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt über drei Jahre. Anfang Januar fiel der Startschuss.


Die Bedeutung von organischem Kohlenstoff im Unterboden wird im Allgemeinen unterschätzt. Die DFG-Forschergruppe (FOR 1806) untersucht daher, welche Rolle physikalische, chemische und biologische Faktoren bei der Speicherung und Umsetzung von organischer Substanz im Unterboden spielen. Beteiligt sind insgesamt sieben deutsche Hochschulen und zwei Forschungseinrichtungen.

An der Universität Hohenheim ist eines von neun Teilprojekten angesiedelt. Prof. Dr. Kandeler und ihr Team untersuchen, inwiefern Sauerstoff und Substrat den Umsatz von organischem Material im Unterboden begrenzen. Sie testen, wie die Böden auf Änderungen des Mikroklimas, des organischen Eintrags und der Mikroorganismen im Boden reagieren, also wie sich der Lebensraum und die Ressourcen-Verfügbarkeit auf die Häufigkeit, Funktion und Diversität der Mikroorganismen auswirken.


Die Eckdaten des Projekts lauten:

      • Vollständiger Projekttitel: The forgotten part of carbon cycling: organic matter storage and turnover in subsoils (SUBSOM), Teilprojekt: Biological regulation of subsoil C-cycling under field conditions
      • Fördersumme/Geldgeber: 411.500 Euro (DFG)
      • Projektdauer: 1.1.2017 - 31.12.2019
      • Projekt-Website


      Schwergewichte der Forschung


      Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung. Mehr Schwergewichte der Forschung


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