Tipps für Kühl- & Gefrierschränke [31.08.22]
Ob Kühlschrank in der Teeküche oder Ultra-Tiefkühltruhe im Labor: Angesichts der Energiekrise ist ein bewusster Umgang mit Kühlgeräten wichtig. Energiemanagerin Sabrina Abt gibt Tipps, wie sich der Verbrauch minieren lässt. Bei alten Geräten mit geringer Effizienz kann unter Umständen auch eine Neuanschaffung sinnvoll sein.
Die Uni befürchtet Mehrkosten im Millionenbereich für Strom und Gas. Alle Landeseinrichtungen sind aufgefordert, einen Beitrag zu leisten, um mögliche Versorgungengpässe im Winter abzuwenden. Und in Sachen Klimaziele heißt es ohnehin schon längst: Loslegen! Unter dem Motto „Gemeinsam achtsam“ berichtet der Online-Kurier über Energiespar-Maßnahmen, Tipps und Hintergründe.
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„Mit Blick auf bevorstehenden Strom- und Gasrechnungen stellen sich viele Menschen im Moment die Frage, wie sie zu Hause Energie sparen können. Ein achtsamer Umgang mit Kühl- und Gefrierschränken ist dafür ein guter Ansatzpunkt, denn sie gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Und was zu Hause sinnvoll ist, sollte man natürlich genauso auch am Arbeitsplatz beherzigen!“, sagt Energiemanagerin Sabrina Abt.
Vorschläge |
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Tipps für die alltäglich Nutzung
Selbst kleine Verhaltensänderungen können in der Summe einen Unterschied machen. Denn an der Uni Hohenheim gibt es ca. 150 Teeküchen – und vermutlich auch mindestens so viele Kühlschränke. Im Dienst der Forschung sind außerdem 91 Tiefkühl- bzw. Ultratiefkühlgeräte im Einsatz.
Folgende Checkliste legt die Energiemanagerin den Uni-Angehörigen ans Herz:
- Keine leeren bzw. wenig gefüllte Kühl- oder Gefrierschränke laufen lassen. Besser: Geräte gemeinsam nutzen, zusammenlegen oder falls möglich auf wenig genutzte Geräte verzichten
- Temperatur nicht unnötig tief einstellen, Richtwert für Haushaltskühlschrank: 7 °C
- Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen
- Türen nicht unnötig lange geöffnet lassen
- Wenn möglich: Direkte Sonneneinstrahlung auf das Gerät vermeiden. Standort möglichst nicht neben Heizung oder Herd
- Defekte Dichtungen austauschen
- Kühlschrank regelmäßig auswischen
- Kühlschrank bei Bedarf abtauen
Weitere Tipps hat das Bundesumweltamt zusammegestellt.
Beschaffung von Kühl- und Gefrierschränken |
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Altgeräte weisen oft eine geringe Effizienz auf
Prinzipiell gilt: Alte Kühlschränke sollten aus ökologischen Gesichtspunkten so lange wie möglich genutzt und bei Bedarf repariert werden, da die Herstellung ebenfalls sehr energieintensiv ist. Ein Austausch kann jedoch bei Geräten sinnvoll sein, die vor 2005 beschafft wurden oder die eine niedrige Energieeffizienzklasse aufweisen.
Neben der Energieeffizienz sollte man bei Neuanschaffungen auf die richtige Größe achten. Dabei gilt: So groß wie nötig, so klein wie möglich. Denn zu große Kühlschränke verbrauchen unnötig viel Strom.
Bei Neuanschaffungen von Ultratiefkühlschränken für den Labor-Bereich lohnt sich ggfs. auch zu prüfen, ob mehrere alte Einzelgeräte durch ein neues Gerät mit mehreren Kammern ersetzt werden können.
„Wenn man unsicher ist, ob ein Austausch eines Altgerätes sinnvoll ist, empfiehlt es sich, den tatsächlichen Stromverbrauch zu messen und mit einem Neugerät zu vergleichen“, so Abt. „In den kommenden Wochen werden die Hausmeister und zusätzliche Energiesparhelfer geschult und anschließend in vielen Campus-Gebäuden unterwegs sein und bei Bedarf zum Thema beraten.“
Die Anschaffung von energieeffizienten Tiefkühlgeräten für Forschung- und Lehre (ab 5.000 € brutto) ist aktuell im Rahmen des Ersatz- und Neuinvestitionsprogramm möglich. Antragsfrist ist der 30.09.22. Mehr zum Thema...
Text: Leonhardmair