Greenfluencer der Woche: Möbel-Retter:innen [16.05.24]
Was passiert mit nicht mehr benötigten Möbeln aus Hörsälen und Büros? Idealerweise finden sie anderswo eine weitere Verwendung! Die Leiterin des Campus-Service greift deshalb eine Idee von unserer Plattform "Besser wär besser GREEN" auf und organisiert am Mittwoch, 22. Mai, einen Möbel-Verschenke-Flohmarkt neben der TMS. Und auch in der Beschaffung bemüht man sich, überzähliges Inventar vor dem Sperrmüll zu retten. Unsere Greenfluencer der Woche!
Tu Grünes und rede darüber: In der Reihe "Hohenheimer Greenfluencer" stellen wir jede Woche Menschen vor, die einen Beitrag dazu leisten, den Campus nachhaltiger zu machen. Dabei spielt keine Rolle, ob es sich um kleine Beispiele aus dem Alltag oder größere innovative Projekte handelt. Studentisches Engagement wollen wir genauso sichtbar machen, wie Menschen, die sich im Rahmen ihrer Arbeit für Nachhaltigkeit einsetzen.
Die Reihe "Greenfluencer" ist Teil des Aktionssemesters Nachhaltigkeit:
Die Idee:
"Alte Möbel nicht wegschmeißen!
Grüne Ideen für den Campus |
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Lasst uns gemeinsam Energie & CO2 sparen und den Campus nachhaltiger machen! Neuste Einträge:
Alle Einträge werden geprüft, beantwortet - und falls möglich weiterverfolgt. Mehr... |
Oft sieht man Berge von alten Möbeln vor Universitätsgebäuden! Ich würde mich freuen, wenn die Möbel nicht weggeworfen würden, denn oft kann man viele der Sachen noch gebrauchen. Besonders für Studierende mit wenig Geld kann es eine günstige Möglichkeit sein, einen Tisch oder einen Schreibtischstuhl zu bekommen. Deshalb könnte die Uni die Möbel in einem Raum sammeln und sie kostenlos verschenken!"
Greenfluencer der Woche:
Andrea Wöhler-Brandt, Leiterin des Campus-Service
"Tatsächlich mussten wir in den letzten Jahren vermehrt Möbel in Hörsälen aussortieren, um Brandschutzvorgaben einzuhalten und Fluchtwege zu verbreitern.
Vieles, das noch zu gebrauchen ist, haben wir übergangsweise in der Dinkelscheuer neben der TMS eingelagert. Neben Tischen und Stühlen sammeln wir hier u.a. auch stehengelassene Fahrräder, nicht mehr benötigte Mülleimer, Handtuchspender, Garderobenständer & Co.
Doch der Platz ist begrenzt. Deshalb greifen wir die Idee gerne auf und organisieren am Mittwoch 22. Mai einen Verschenke-Flohmarkt (10:00 - 12:30 Uhr) an der Dinkelscheuer (Geb. 02.63). Alle Beschäftigten und Studierende sind herzlich eingeladen!
Einige Dinge können für den Gebrauch auf dem Campus durchaus noch interessant sein: Beispielsweise Einzelblatt-Handtuchspender oder selbstlöschende Mülleimer für Labore. Alte Fahrräder & Co geben wir gerne auch kostenlos an privat!"
Hinweise:
- Alle Möbelstücke sind nicht B1-klassifiziert, d.h. es ist keine Verwendung in Fluren, Fluchtwegen oder Versammlungsstätten erlaubt.
- Alle Möbel können direkt zur angegebenen Zeit abgeholt werden oder aber bei einem vereinbarten Termin. Kontakt: Campusservice@verwaltung.uni-hohenheim.de, Tel: 24680
Stephan Willbrandt, stellv. Leitung Zentrale Beschaffung
Verschenke-Flohmarkt |
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Möbel können direkt mitgenommen werden - oder zu einem vereinbarten Termin. Mehr... |
"Auch uns in der Beschaffung liegt am Herzen, dass auf dem Campus so wenig Sperrmüll wie möglich anfällt.
Seit über 20 Jahren setzen wir bei der Büro-Ausstattung deshalb ganz strikt auf den gleichen Möbelausstatter mit zeitlosem Design und guter deutscher Handwerksarbeit. Damit dürften wir in der Hochschullandschaft eine sehr große Ausnahme sein.
Manche mögen die Möbel-Linie als 'langweilig' empfinden. Doch der Vorteil liegt auf der Hand: Alles passt zu allem. Bei Umzügen können Möbel neu kombiniert und weitergegeben werden. Nichts kommt aus der Mode. Und die Schränke sind so stabil, dass sie auch mehrfachen Ortswechsel sehr gut überstehen.
Nicht mehr benötigte Büromöbel können auf unserer Plattform "Interne Abgabe" eingestellt werden. Wer also etwas im Büro vermisst: Stöbern lohnt sich jederzeit! Wir alle können zu Möbel-Retter:innen werden!
Bisher tun wir unser Bestes, um nicht benötigtes Inventar uni-intern weiterzuvermitteln. Es ist allerdings absehbar, dass das in den kommenden Jahren immer schwerer wird. Denn beispielsweise werden immer mehr herkömmliche Schreibtische durch höhenverstellbare Modelle ersetzt.
Ich persönlich habe deshalb viel Sympathie für die Idee, solche gut erhaltenen, aber überzähligen Möbel weiterzuverwenden, z.B. durch die Weitergabe an Studierende oder aber an soziale Einrichtungen & Co.
Leider gibt es dafür aber im Moment noch hohe bürokratische Hürden. Denn das Landeshaushaltsrecht schreibt uns vor, dass alles, was einen nennenswerten Restwert hat, durch eine Landeseinrichtung weiterverwendet werden muss. Das heißt: Was wir uni-intern nicht vermitteln können, müssen wir grundstäzlich auf eine landesweite Vermittlungsplattform einstellen. In der Vergangenheit hat sich leider jedoch gezeigt, dass gerade landesweit das Interesse nicht so hoch war, wie erhofft.
Es lohnt sich deshalb aus unserer Sicht, dran zu bleiben und die Idee weiterzuverfolgen. Denkbar wäre vielleicht eine Petition an den Landtag, mit dem Ziel, die Regelungen für die Weitergabe von Möbeln zu vereinfachen. Wir machen uns dazu Gedanken."