Schwergewicht der Forschung: PD Dr. Regina Belz wirbt Fördermittel zur Erforschung der Herbizid-Hormesis ein [21.11.17]
Über 430.000 Euro erhält das Fachgebiet Agrarökologie der Tropen und Subtropen: PD Dr. Regina Belz hat ein neues Schwergewicht der Forschung eingeworben, um die Hormesis bei regulären Herbizidanwendungen zu untersuchen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben seit Juli dieses Jahres über drei Jahre.
Niedrige Dosierungen von Stressoren wie zum Beispiel Herbiziden können fördernde Effekte auf Pflanzen haben. Dieses Phänomen der Herbizid-Hormesis tritt als Nebenwirkung nach praxisüblichen Anwendungen fast sicher auf, so dass es Auswirkungen wirtschaftlicher, ökologischer, und evolutionärer Art haben könnte. Bislang wurde es jedoch kaum berücksichtigt, das Wissen darüber ist noch sehr begrenzt. Daher stellen hormetische Nebenwirkungen regulärer Herbizidanwendungen die zentrale Thematik dieses Projektes dar.
Die Ergebnisse des Projekts dienen dazu, künftig die Bedeutung der Herbizid-Hormesis für Pflanzenproduktion, Unkrautbekämpfung und Nichtzielpflanzen besser bewerten zu können. Da Hormesis für viele biologische und toxikologische Wissenschaften relevant ist, sind die Erkenntnisse nicht nur für Agronomen wichtig, sondern für alle, die sich mit chemischen Belastungen in medizinischen, toxikologischen und ökologischen Studien befassen.
Die Eckdaten des Projekts lauten:
- Vollständiger Projekttitel: Herbizid-vermittelte biphasische Reaktionen in Pflanzen (HerbBi)
- Fördersumme/Geldgeber: 430.690 Euro (DFG)
- Projektdauer: 01.07.2017-30.06.2020
Schwergewichte der Forschung
Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.
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