Im Folgenden einige Auszüge aus der Diskussion, die insgesamt rund eine Stunde dauerte.
Prof. Vogelgesang: Atemlosigkeit und Leistungsdruck bestimmen die Studiensituation heute: Verkürztes Abitur mit 17 Jahren, drei Jahre Bachelor, Master hinterher, Klausuren sind das arithmetische Mittel über das ganze Studium hinweg. Mit 23 oder 24 Jahren Absolventin bzw. Absolvent. Das war doch definitiv anders vorher. Kann man evtl. sogar von einer untergegangene Welt sprechen, die sich Studierende heute nicht mehr vorstellen können?
Auf die Frage nach ihrem Lieblingsprofessor oder ihre Lieblingsprofessorin konnten alle Teilnehmer ad hoc einen oder mehrere Favoriten nennen.
Zusammenfassend zeichneten sich die genannten Lehrkräfte aus durch menschliche und fachliche Kompetenz, spannende Vorlesungen, die viele Transferbeispiele enthielten bzw. durch Experimente aufgelockert oder begreiflicher wurden. Schon damals war der Medieneinsatz ein wichtiges Mittel, das den Studierenden den Zugang zu den Lehrinhalten erleichterte: „Damals war es eben ein Dia, wo heute der Beamer zum Einsatz kommt“, so Prof Haase, der heute selber Institutsdirektor ist. Keiner der Podiums-Teilnehmerinnen und -teilnehmer konnte sich an eine weibliche Lehrkraft erinnern. Prof. Vogelgesang schloss diese Meinungsumfrage mit dem Statement: „Da hat sich zum Glück einiges geändert.“
Wohnen zu Hause, pendeln oder campusnah?
Auch damals schon war Pendeln eine Alternative („wegen der Liebe jeden Tag von Pforzheim aus“) oder aus der elterlichen Wohnung an die Uni, von den Eltern gepampert. Da hat sich aus der Sicht der Diskutanten gar nicht so viel geändert.
Wie waren die TMS-Partys früher?
Die Partys in der TMS waren den fünf Ehemaligen mehr oder weniger wichtig. Tatsache ist: Keiner der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte das Klischee bedienen, seinen heutigen Partner auf einer TMS-Party kennen gelernt zu haben.