Qualifizierungswege für Nachwuchswissenschaftler:innen

Die Universität Hohenheim versteht sich als lebendiger  und inspirierender Forschungs-, Lehr- und Entwicklungsstandort, gerade auch für Nachwuchswissenschaftler:innen in der Postdoc-Phase – national wie international: Personalentwicklung ist ein strategisches Handlungsfeld, Qualifizierungswege und damit einhergehende Anforderungen sind transparent, eine Kultur der Offenheit mit konstruktivem Feedback durch Professor:innen wird gelebt, fakultätsübergreifendes Denken und interdisziplinäres Zusammenarbeiten wird gefördert.

Bei der systematischen Planung der eigenen Karriere hilft Nachwuchswissenschaftler:innen eine Transparenz über die unterschiedlichen Qualifizierungswege und -anforderungen im universitären Kontext.

Doktorand

Doktorand:innen sind Nachwuchswissenschaftler:innen, die eine Promotion anstreben. In dieser Qualifizierungs- und Orientierungsphase sind sie gefordert, möglichst frühzeitig eine eigene Karriereperspektive zu entwickeln.

Die Entwicklung und Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen in der Promotionsphase ist eine wichtige Aufgabe der Universität. Die Graduiertenakademie unterstützt den talentierten Nachwuchs in der Promotionsphase. Sie gewährleistet Promovierenden gute Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Promotion. Dabei übernimmt sie eine zentrale Rolle in der Verwaltung der Promotionsverfahren aller drei Fakultäten, koordiniert promotionsrelevante Angelegenheiten und bietet darüber hinaus Service für Vernetzung, Beratung und Qualifizierung.

 

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Postdoktorand:in

Postdoktorand:innen sind Nachwuchswissenschaftler:innen, die im Anschluss an ihre abgeschlossene Promotion eine weitere Qualifizierungs- und Orientierungsphase an der Universität oder einer Forschungseinrichtung durchlaufen.

An der Universität Hohenheim gilt die Postdoc-Phase als die entscheidende Phase in der Berufsbiografie von Nachwuchswissenschaftler:innen. Neben der Schärfung des eigenen Forschungsprofils steht auch die Entscheidung für oder gegen einen weiteren Weg im Wissenschaftssystem an.

Hohenheimspezifisch ist eine maximal drei Jahre dauernde Postdoc-Phase. Mit dieser zeitlichen Begrenzung soll sichergestellt werden, dass

  • die weitere wissenschaftliche Qualifizierung in einem Zeitraum absolviert werden kann, der die 12-Jahres-Befristung des WissZeitVG im Endergebnis nicht überschreitet.
  • die Entscheidung für einen Weg aus der Wissenschaft in einem Lebensalter getroffen werden kann, in dem eine Umorientierung noch relativ unproblematisch ist.

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Tenure-Track Professor:innen

Tenure-Track Professor:innen sind exzellente Nachwuchswissenschaftler:innen in einer sechsjährigen Qualifizierungs- und Bewährungsphase auf dem Weg zu einer unbefristeten Professur.

Die Universität Hohenheim hat 2012 die ersten Tenure-Track Professor:innen etabliert. Dieser Karrierepfad ermöglicht unabhängige Forschung und geht mit Personalverantwortung einher.  
Die Universität Hohenheim begleitet die neuberufenen Tenure-Track Professor:innen mit einem individuellen Coaching und ermöglicht es so, einerseits gut an der Universität anzukommen, andererseits aber auch die eigene, ggf. neue, Rolle als Führungskraft zu reflektieren und adäquat im Arbeitsalltag zu agieren.

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Nachwuchsgruppenleiter:in

Herausragende Nachwuchswissenschaftler:innen mit Forschungserfahrung nach der Promotion können durch die Leitung einer selbstständigen Nachwuchsgruppe ein eigenes Forschungsprojekt umsetzen und sich für eine Professur oder eine andere Führungsposition qualifizieren.

Programme zur Nachwuchsgruppenleitung bieten die Möglichkeit, mit großzügiger finanzieller Förderung unabhängig zu forschen und erste Führungskompetenzen zu erwerben.

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Habilitand:in

Habilitand:innen sind Nachwuchswissenschaftler:innen, die in der Regel befristet an der Universität angestellt sind und sich weiter wissenschaftlich qualifizieren.

Habilitand:innen in Hohenheim können auf verschiedene Angebote zur Personalentwicklung zurückgreifen.

 

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Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in ohne weitere Qualifizierungsabsicht| Wissenschaftsmanager:in

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen sind Nachwuchswissenschaftler:innen, die nach der Promotion weiterhin an der Universität beschäftigt sind. Sie arbeiten wissenschaftlich, streben allerdings keine weiterführende formale wissenschaftliche Qualifikation (im Sinn einer Habilitation) an. Nur in wenigen Fällen gibt es die Möglichkeit in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis an der Universität zu verbleiben.

Vor dem Hintergrund des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes sind für diesen Personenkreis unbefristete Funktionsstellen besonders interessant, wenn ein Berufsweg an der Universität eingeschlagen werden soll. Solche Stellen sind sowohl im wissenschaftlichen Bereich (z.B. Dozenturen für bestimmte Themengebiete, hochspezialisierte Betreuung von Forschungsgeräten) als auch im Bereich des Wissenschaftsmanagement (z.B. Geschäftsführung im Dekanat) möglich. Als Beispiele in Hohenheim seien hier die Geschäftsführungspositionen in den drei Forschungszentren genannt, die Leitungsfunktion der Core Facility ebenso wie die dort verorteten Modulleiter:innenstellen und die Leitung der Graduiertenakademie. Generell gilt jedoch, dass nur eine sehr geringe Anzahl entsprechender Stellen zur Verfügung steht.

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Karriere außerhalb der Universität

Für (promovierte) Akademiker, die eine Karriere außerhalb der universitären Forschung und Lehre anstreben, gibt es vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem außeruniversitären Arbeitsmarkt (z.B. Wirtschaft, Ministerien, Behörden, Stiftungen, Selbständigkeit etc.).

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Forschungsabteilungen von Unternehmen bieten zudem interessante Karriereoptionen im Bereich Wissenschaft und Forschung.

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