"Auf die Schabe habe ich mich persönlich am wenigsten gefreut"
Auf die Schabe habe ich mich persönlich am wenigsten gefreut. Und was soll ich sagen? Irgendwo hatte ich auch recht. Die Tiere sind tot und es gibt Handschuhe, trotzdem stellen sich mir bei dem Anblick der vielen Exemplare doch die Nackenhaare auf. Ich hasse Insekten.
In der Zoologie-Vorlesung wurde alles schon genau besprochen, und unsere momentane Professorin gibt sich auch alle Mühe, uns die Insekten etwas näher zu bringen. Bei mir leider mit mäßigen Erfolg.
Dass wir nur eine Zeichnung vom Gesicht beschriften und ein Bein selber zeichnen sollen, freut mich sehr, besonders nach dem Saugwurm von letzter Woche. Dass mir das Knacken des harten Chitin-Panzers doch noch einige Tage in den Ohren bleiben würde, hätte ich nicht gedacht. Auch nicht, dass Schaben richtiges Fett produzieren können.
Nein, nicht nur das, unsere wohlgenährten Exemplare sind richtig fett!
Da ist es schon etwas schwerer, zwischen dem ganzen Glibber etwas zu finden. Schwerer, aber machbar. Manchmal muss man nur etwas suchen, und im Notfall sind die kompetenten HiWis immer sofort zur Stelle und helfen einem.
Wie gesagt konnte man mich von den Schaben nicht begeistern, aber es gab für uns noch eine kleine Überraschung, die alles veränderte…
Lebende Exemplare der Madagaskar Fauchschabe.
Für alle die sich jetzt ekeln, die Tiere sind viel, viel größer und sitzen einem ganz brav auf der Hand. Woher der Name kommt erklärt sich von selbst, sobald man sie eine Weile an den Fühlern reizt: Fauchen können sie tatsächlich!
Jasmin, 1. Fachsemester, Biologie
Die Beiträge beinhalten die persönlichen und individuellen Meinungen von Studierenden und Betreuern. Sie spiegeln nicht zwingend die Meinung der Universität Hohenheim wider.