Am 24. Juni 1785 legte Herzog Carl Eugen den Grundstein für den Hauptbau des Schlosses Hohenheim. 1970 wurde er bei Fundamentuntersuchungen unter dem Südostpfeiler gefunden.
Das Hohenheimer Hofdiarium schreibt über die Grundsteinlegung: "… in die Grundlage wurde nicht wie sonst Früchten, Wein, und Gold eingelegt. S. Herzogl. Durchlaucht nennten es nicht Schloß, sondern ein Hauß, und legten ein Capsul worinnen etwas geschriebenes seye, selbsten hinein, und äußerten Höchst gnädigst, hier wird mann mit der Zeit finden warum ich dieses Hauß gebauet habe, und über den Grund Stein werde ich mein Schlafzimmer machen lassen".
Der Fund bestätigt die Tagebuchnotiz. Neben einem in Silber gestochenen Plan vom Erdgeschoss des Mittelbaus enthielt der Stein eine silberne, innen vergoldete Kassette mit besagtem Schreiben. Da die Kassette nicht verlötet war, konnte Wasser eindringen, so dass das Schreiben unleserlich wurde.
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