Das Institut für Pflanzenernährung wurde in den Jahren 1922/23 mit Mitteln des Reichslandwirtschaftsministeriums erbaut. Es war Arbeits- und Wohnstätte von Margarethe von Wrangell (1877-1933), die am 1. Januar 1923 zur ersten ordentlichen Professorin an einer deutschen Hochschule ernannt wurde.
Das Gebäude enthielt zunächst Labor-, Instituts-und Wohnräume. Ein erster provisorischer Hörsaal wurde 1929 eingerichtet, um Frau von Wrangell die Wege zu weiter entfernten Hörsälen zu ersparen. Der Institutsgarten diente als Experimentierfeld für bahnbrechende Versuche auf dem Gebiet der Agrikulturchemie.
Auf dem 1934 aufgestellten Gedenkstein ist der wissenschaftlichen Leitspruch der Forscherin festgehalten:
"Ich lebte mit den Pflanzen
Ich legte das Ohr an den Boden
Und es schien mir, als seien die
Pflanzen froh, etwas über die
Geheimnisse des Wachstums erzählen zu können."
In Fortsetzung dieser Arbeit untersucht das Institut heute u. a. die Aneignung und Aufnahme mineralischer Nährstoffe von Pflanzen aus dem Boden, die Bedeutung verschiedener Symbiosen für die Nährstoffversorgung der Pflanzen, die Umweltprobleme der Düngung und den Einfluss von Pflanzennährstoffen auf Wachstum und Ertragsbildung.
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