Station 8: Vegetationsgeschichte

Abbildung: Botanisches Institut Universität Hohenheim


In diesem Teil des Botanischen Gartens wird die Einwanderung der einheimischen Gehölze Süddeutschlands während der Nacheiszeit dargestellt. Die wechselnden klimatischen Bedingungen zwischen Eiszeiten und Warmzeiten verursachten einen äußerst vielgestaltigen Wandel in Flora und Fauna.

Auf dem Nordhang wird die Entwicklung der Vegetation der Bergwaldregion gezeigt. Entlang des Bachlaufes sieht man die Flora der Flusslandschaften, und auf den Südhängen die der wärmeren Tieflagen und des Hügellandes. Die eiszeitliche Vegetation umgibt die beiden Teiche im Ostteil des Gartens.

In den letzten 2,5 Millionen Jahren wechselte das Klima der Erde regelmäßig zwischen Eiszeiten und ausgeprägten Warmzeiten heutigen Charakters, den Interglazialen. Die mittlere Länge der Eiszeiten betrug etwa 80.000 bis 100.000 Jahre, die der Interglaziale etwa 10.000 bis 15.000 Jahre. Die augenblickliche Warmzeit dauerte bereits ca. 11.600 Jahre an. Sie neigt sich, wie aus vielen Beobachtungen bekannt ist, dem Ende zu.

Der Mensch hat während der letzten 7.000 bis 9.000 Jahre in zunehmendem Maße die Umwelt beeinflusst. Die hieraus in Süddeutschland für die Vegetation erwachsenen Folgen werden in dieser Anlage anhand von ausgewählten Beispielen gezeigt.

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