Biogas-Messprogramm III (BMP III)

Im Rahmen des Biogas-Messprogramm III wird der Stand der Technik in der Biogastechnologie in Bezug zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen anhand eines ausführlichen Monitorings an 60 Anlagen untersucht.

Trotz des großen Potenzials der Möglichkeit der Flexibilisierung des Biogassektors, ist seit Änderung des EEGs kein Neubau von Biogasanlagen mehr zu verzeichnen. Zudem sind die Kosten zur Bereitstellung des Stroms aus Biogas aufgrund der hohen Substratkosten nicht wesentlich gesunken. Der Fokus des Biogas-Messprogramm III liegt auf der Bewertung der Effizienz der Konversion und Verwertung der erzeugten Energie. Dies soll besonders an älteren Anlagen, die aufgrund von Repowering Maßnahmen optimiert werden, anhand von Anlagen mit flexibler Stromeinspeisung, als auch an kleiner Hofanlagen, die als Substrat in erster Linie Gülle verwenden, durchgeführt werden.

Des Weiteren sollen die Messmethoden im Fokus stehen. Mit Ringversuchen wird die Messgenauigkeit der Labore untereinander bestimmt und sichergestellt. Zudem erfolgt die Validierung und Entwickelung einiger Messtechniken im Projekt wie z.B. der fermentierbare organische Trockensubstanz (FoTS), die den Vergleich von unterschiedlichen Substraten, ermöglichen soll.

Ziel ist es durch das umfassende Monitoring Verbesserungspotenziale und Handlungsoptionen für Betreiber und politische Entscheidungsträger aufzuzeigen, sodass Ansätze zur Stärkung der Bioenergiebranche entstehen. Aufgrund der erhöhten Effizienz werden Ressourcen geschont und Kosten und das Auftreten von unerwünschten Effekten auf die Umwelt gesenkt.