Von Precision zu Smart Farming - Herausforderungen und Potenziale
- Publication Type
- Conference proceedings
- Authors
- K. Erdle, E. Gallmann, M. Deck, W. Hermann, M. Weis, T. Steckel, H. Bach, C. Hoffmann
- Year of publication
- 2014
- Published in
- LandInfo
- Editor
- Griepentrog, Hans W.
- Series/labeling
- Informationen für die Landwirtschaftsverwaltung
- ISBN / ISSN / eISSN
- ISSN 0947-9392
- Page (from - to)
- 21
- Conference name
- Landwirtschaftlicher Hochschultag 2014
- Conference location
- Stuttgart - Hohenheim
- Conference date
- 4. Juni 2014
Precision Farming (PF) hat in vielen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion grundlegend neue Verfahren bereitgestellt. Die Grundideen von PF waren zum Teil altbekannt, aber erst mit der Verfügbarkeit von Techniken des Global-Positioning-System (GPS) konnten neue Verfahren mit moderner Elektronik technisch realisiert werden. PF hat es ermöglicht, Produktionsbedingungen besser zu beschreiben und zu analysieren und mit ausgewählten Maßnahmen angepasst auf diese reagieren zu können.
Herausragende Neuerungen waren neben Erfolgen in der generellen Automatisierung zuverlässige Informationen - sogar in Echtzeit - über die heterogenen Produktionsprozesse zu liefern und präzis variable Applikationstechniken bereitzustellen.
Eine Herausforderung ist heute allerdings, das Informationsmanagement auf dem Betrieb einfach zu gestalten, so dass kein weiterer Arbeitsaufwand nach Einführung von PF entsteht. Automatisierte Entscheidungshilfen, die mehrparametrische Informationsquellen nutzen, könnten komplexe Produktionsprozesse optimieren. Diese Entscheidungshilfen werden in Zukunft sogenannt smarter werden, weil sie vermehrt auf kognitive und wissensbasierte Systeme zurückgreifen.
Der Landwirt wird auch in Zukunft Teil des Systems bleiben. Die Technik muss sich ihm und seinem Produktionsprozess und -standort anpassen, um sowohl Effizienzsteigerungen beim Betriebsmitteleinsatz als auch Fortschritte bei den Arbeitskosten, der Umweltschonung und der Produktqualität zu erreichen. Neue und innovative Sensortechniken werden zukünftig bestehende Verfahren verbessern, aber auch neue Verfahren ermöglichen.
Diese Thematik wird im Rahmen des diesjährigen Landwirtschaftlichen Hochschultages der Universität Hohenheim erörtert.